Ackerboden ist Boden des Jahres 2023
Böden in den Fokus rücken

Gesunde Böden sind eine wesentliche Grundlage des Ackerbaus.
Mit der Spatendiagnose kann der Boden näher untersucht werden. | Foto: Katja Sander
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  • Gesunde Böden sind eine wesentliche Grundlage des Ackerbaus.
    Mit der Spatendiagnose kann der Boden näher untersucht werden.
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Vor wenigen Tagen wurde der „Ackerboden“ zum Boden des Jahres 2023 ernannt. Die Aktion möchte Böden und ihre Funktionen in den Fokus rücken und auf deren Gefährdungen hinweisen. Die Ausweisung des Ackerbodens als Boden des Jahres 2023 stellt erstmalig die landwirtschaftliche Bodennutzung in den Mittelpunkt.

Flächenversiegelung, Bodenerosion, Bodenverdichtung. Böden sind vielen Gefahren ausgesetzt. Bodenschäden, welche die Funktionalität der Böden beeinträchtigen, treten meist schleichend auf. Deshalb ist das allgemeine Interesse an Böden und deren Gefährdungen gering. Erst wenn Bodenschäden offensichtlich werden, Hänge durch Starkregenereignisse abrutschen und versiegelte Flächen kein Wasser mehr aufnehmen, wird die Bedeutung des bodenschonenden Flächenmanagements deutlich.

Erstmalig im Jahr 2004
Die Aktion Boden des Jahres wurde von der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft und dem Bundesverband Boden im Jahr 2004 erstmalig gestartet. Seitdem wurden unterschiedliche Bodenarten als „Boden des Jahres“ ausgewählt. Bernhard Schwab, Bereichsleiter Landwirtschaft am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Karlstadt begrüßt die Ausweisung des Ackerbodens als Boden des Jahres 2023. “Für landwirtschaftliche Betriebe sind intakte Böden existenziell. Deshalb tragen die meisten Betriebe zum Bodenschutz bei und legen Wert auf bodenschonende Bewirtschaftungsformen. Dazu zählen die Einbringung von Zwischenfrüchten, quer angelegte Saatreihen und Verzicht auf tiefwendende Bodenbearbeitung. Auch Hecken, die zur Vorbeugung von Bodenerosion angelegt werden und zugleich Hotspots der Artenvielfalt sind, tragen dazu bei die Böden zu schützen.“ Da Schäden an Böden zumeist nicht reversibel seien, sei der vorbeugende Bodenschutz von zentraler Bedeutung. Durch die zunehmende Flächeninanspruchnahme für Baumaßnahmen einschließlich Ausgleichsflächen stünden zudem immer weniger Böden für die landwirtschaftliche Nutzung und die Produktion hochwertiger regionaler Lebensmittel zur Verfügung, so Schwab.

Ackerflächen in den Landkreisen Main-Spessart, Miltenberg und Aschaffenburg
Der Amtsbereich des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Karlstadt umfasst 280.000 Hektar. Rund 80.000 Hektar werden landwirtschaftlich genutzt. Dem gegenüber stehen 157.000 Hektar Waldfläche. In den Landkreisen Aschaffenburg, Miltenberg und Main-Spessart bewirtschaften 2100 Betriebe die landwirtschaftlichen Flächen. Zwischen 25 Prozent in Main-Spessart und fast 50 Prozent im Landkreis Aschaffenburg werden als Dauergrünland genutzt. Der Anteil der Ackerböden an der landwirtschaftlichen Nutzfläche beträgt im Mittel etwa 65 Prozent. Sie werden überwiegend für den Anbau von Weizen, Dinkel, Mais, Zuckerrüben, Winterraps, Braugerste und Kartoffeln genutzt.

Gesunde Böden sind eine wesentliche Grundlage des Ackerbaus.
Mit der Spatendiagnose kann der Boden näher untersucht werden. | Foto: Katja Sander
Bernhard Schwab, Bereichsleiter Landwirtschaft am AELF Karlstadt: "Für landwirtschaftliche Betriebe sind intakte Böden existenziell!" | Foto: Katja Sander
Autor:

AELF Karlstadt aus Miltenberg

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