Bildergalerie und Essay
Von A wie Auferstehung bis Z wie Zuckowski.

Der Osterhase hoppelt schon fleißig durch Felder, Wiesen und Gärten und soll angeblich die bunten Eier bringen. Foto Roland Schönmüller
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  • Der Osterhase hoppelt schon fleißig durch Felder, Wiesen und Gärten und soll angeblich die bunten Eier bringen. Foto Roland Schönmüller
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OSTERN – ABC

Warum ist Ostern das wichtigste Fest der Christen? Warum versteckt der Hase die Ostereier? Warum ist Lamm eine Spezialität an Ostern? Warum herrscht Tanzverbot an Karfreitag?

A - Auferstehung Jesu: Als Auferstehung oder Auferweckung Jesu Christi bezeichnet das Christentum das im Neuen Testament (NT) bezeugte Ereignis, Jesus Christus, Sohn Gottes, sei am dritten Tag seit seiner Kreuzigung von den Toten erweckt worden und seinen Jüngern in leiblicher Gestalt
erschienen. Die Auferstehung von Jesu Christi feiern wir an Ostern.

B - Backen: Spätestens zu Ostern beginnt – kulinarisch – eine freudvolle Zeit. Das Fasten endet, und wir stimmen uns ein auf eine Phase, in der üppig und köstlich gebacken wird. "Alles in Butter" – so präsentieren sich süße Spezereien aus Frankreich, Italien und den USA.

Rund um Ostern lässt sich also aus dem Vollen schöpfen. Nicht nur in Deutschland, sondern in großen Teilen der christlichen Welt versammeln sich jetzt Menschen an reich gedeckten Tafeln und freuen sich auf süße Köstlichkeiten.

Der klassische Gugelhupf beispielsweise ist ein Hefegebäck, das aufgrund seines geringen Zuckergehalts irgendwo zwischen Brot und Kuchen angesiedelt ist.

B - Bräuche: Jedes Land hat seine eigenen Traditionen, Sitten und Gebräuche, zu trauern, zu gedenken und zu feiern. Die Osterzeit kennt viele Bräuche, insbesondere Kinder nutzen die Ferienzeit für gewinnbringende Aktivitäten und erhalten lukrative Präsente (Geld, Eier, Süßigkeiten).

C - Christus: Christus (latinisierte Form von altgriechisch „Christos“‚der Gesalbte) steht für: Messias, biblischer Hoheitstitel. Jesus Christus, christliche Bezeichnung für Jesus von Nazareth.
Christus heißt übersetzt Gesalbter und Messias. Er besiegte nach dem christlichen Glauben den Tod durch seine Auferstehung und bestärkt hoffnungsvoll gläubige Menschen im Glauben an ein Leben nach dem Tod.

D - Dekoration: Bunte Ostereier, Weidenkätzchen, kleine Blüten (echt oder künstlich) oder Deko- Figuren und ganz viel Liebe fürs Detail – Osterkränze dürfen bei keinem Osterfest fehlen. Sie erschaffen eine einladende und festliche Atmosphäre, ganz gleich, ob sie an der Haustür oder Wand hängen oder auf dem Esstisch liegen.

D - Der dritte Tag: Am dritten Tag nach der Kreuzigung soll Jesus auferstanden sein. Der Beweis: Frauen, die ihn in seiner Grabstätte salben wollten, fanden nur ein leeres Grab.

E - Eierfärben: Nicht nur bei uns ist das Eierfärben und Eierbemalen ein berühmtes, gern gepflegtes Familien-Ritual. Bekanntlich ist das Ei ein Sinnbild für die Auferstehung. Warum? Die Schale umschließt das Innere, wo neues Leben heranwächst. Gedanklich wird eine Verbindung zum Grab hergestellt, in dem Jesus begraben wurde und aus dem er auferstanden ist.

E - Eiersuchen: Manche vermuten, dass die Ursprünge der Ostereiersuche bis ins späte 16. Jahrhundert zurückreichen, als der protestantische Reformator Martin Luther für seine Gemeinde eine Eiersuche organisierte.
Die Männer versteckten die Eier, damit Frauen und Kinder sie finden konnten. Dies war eine Anspielung auf die Auferstehungsgeschichte, in der das leere Grab von Frauen entdeckt wurde. - Die Schale war damals rot gefärbt, um das Blut Jesu zu symbolisieren.
So wurde das Osterei gleichzeitig zu einem Zeichen der Wiedergeburt und des Lebens. Bis zum Ostersonntag durften Eier wegen der bis dahin andauernden Fastenzeit nicht gegessen werden. Daher sammelten sich in dieser Zeit viele Eier an.

F - Frühlingsvollmond: Der Vollmond am 13. April 2025 trägt den poetischen Namen „Pink Moon“ und leuchtet in der Nacht über Deutschland. Um genau 2:22 Uhr MEZ erreicht er seine volle Pracht, allerdings nicht in Rosa, wie der Name vermuten lässt. - Ostern ist am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Dabei wurde der 21. März als fester Frühlingsanfang festgelegt - unabhängig vom tatsächlichen Termin der astronomischen Tag- und Nachtgleiche.

G – Grab: Laut Bibel soll die Grabstätte von Jesus in der Nähe des Ortes Golgota liegen – die Grabstätte lag wie der Kreuzigungs-Ort außerhalb der Stadtmauer. Das ist aber nicht ganz sicher, denn die heutige Grabeskirche liegt innerhalb der Stadtmauer von Jerusalem – als Kirche vom Heiligen Grab oder Auferstehungskirche.
Heilige Gräber sind auch bei uns am Karsamstag in manchen Kirchen oder Kapellen aufgestellt und Ziel frommer Gläubige, zum Beispiel in der Martinskapelle in Bürgstadt.

G - Gründonnerstag: Er erinnert an das Abendmahl, das Jesus am Vorabend des Todes mit seinen zwölf Jüngern gefeiert hat. Ein alter Brauch besagt, dass am Gründonnerstag in vielen Haushalten ein kräftige Kräutersuppe serviert wird.

H – Hase: Warum bringt eigentlich der Osterhase die Eier? Bekanntlich gilt der Hase als Symbol der Fruchtbarkeit, weil er viele Junge zur Welt bringt.

I - INRI: Das ist die Aufschrift auf dem Kreuz, an dem Jesus gekreuzigt wurde und bedeutet: Jesus von Nazareth, König der Juden (Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum).

J - Jerusalem: Sie wird als heilige Stadt bezeichnet. Jerusalem ist die Stadt, in der Jesus gewirkt, gekreuzigt wurde, gestorben und begraben ist. Es sollte eine Stadt des Friedens sein, wieder werden und Weltreligionen zusammenführen.

K - Karwoche: Die Vorsilbe „Kar“ kommt aus dem Althochdeutschen. Kara“, bedeutet Trauer, Klage und Schmerz. Es ist die christliche Trauerwoche und leitet das Ende der Fastenzeit ein.

L - Lamm: Das Lamm gilt als Symbol des Lebens und steht für eine friedliche Lebensweise der Menschen. Zu Ostern gibt es heutzutage nur noch selten Lamm als Servier-Vorschlag.

M – Messe: Viele Menschen – Familien und Singles – besuchen zu Ostern einen Ostergottesdienst. Die imposanteste Messe ist die Auferstehungsfeier am frühen Ostermorgen.

N – Netflix: Auch rund um Ostern gibt es eine große Bandbreite an Filmen, die zum Fest traditionell immer wieder gerne geschaut werden. Für jeden ist sicherlich etwas dabei, beispielsweise „Die zehn Gebote“(1956),“Das Leben des Brian“ (1979) oder „Hop – Osterhase oder Superstar (2010).

O - Osterfeuer: In der Osternacht wird das Osterfeuer und daran die Osterkerze entzündet. Wärme in der Kälte und Licht in der Dunkelheit werden mit dem Tod und der Auferstehung in Verbindung gebracht.

P - Palmsonntag: Jesus wurde als Retter in Jerusalem mit Palmzweigen empfangen. Jünger und Volk streuten sinnbildlich Palmzweige auf den Weg und begrüßten damit - laut Bibel- den Mann, der Wunder bewirken konnte und Erlösung versprach.

Der Palmsonntag ist nach diesem Tag benannt. Bei heutigen Palmweihen gibt es nur noch selten Prozessionen. Auch verzichtet man aus ökologischen Gründen auf Palmzweige, weil sie unter Naturschutz stehen und Insekten sie für die Bestäubung sowie die Ernährung brauchen. Alternativen sind Buchszweige und andere blühende Sträucher.

Q – Quarkstollen und Quarkhasen: Gesündere Alternativen  zu Schoko-Hasen. Die Quarkstollen, die sich gerne als Hasen präsentieren, sind ein „Renner“ unter jung gebliebenen Gourmets und Kindern.

R – Ratschen: Zwischen Gründonnerstag und Karsamstag ersetzen hölzerne Klappern das kirchliche Glocken-Geläute.

Nach alter Überlieferung seien in diesem Zeitraum die Glocken nach Rom geflogen und kehren erst rechtzeitig am Ostersonntag zur ersten Messe zurück.

Die Ratschen- oder Klapperkinder erhalten für ihren Dienst von der Bevölkerung Geld, Eier und Süßigkeiten als sogenannte Heische-Gabe.

R – Rom: Papst Franziskus feiert in der Vatikanstadt jedes Jahr zu Ostern (und auch Weihnachten) eine Heilige Messe. Zu dieser festlichen, seltenen Zeremonie versammeln sich die Gläubigen auf dem Petersplatz vor der Peterskirche.

S – Schokolade: Die Schokoladenfabriken haben vor der Osterzeit viel zu tun. Bekanntlich gilt die Nachfrage nach Schokoladen-Eiern und Schokoladen-Osterhasen nach wie vor als enorm – sogar größer als an Weihnachten mit den im Angebot stehenden Nikoläusen.
Zur Osterzeit schmaust und nascht einfach jeder ganz gerne mal ein paar Süßigkeiten, denn die vierzigtägige Fastenzeit ist ja jetzt passé.

T – Tanzverbot: In weiten Teilen Deutschlands gilt am Karfreitag ein Tanzverbot. Es sind zeitliche Einschränkungen, an die sich vor allem manche junge Erwachsene schwertun, sich daran zu halten. Widersetzt man sich diesem Verbot, muss man unter Umständen mit einer hohen Geldstrafe rechnen.

U - Urbi et orbi: Diese drei „heiligen“, ehrfurchtsvollen Worte kennt jeder fast jeder. Sie werden in vielen Sprachen während der Ostermesse auf dem Petersplatz ausgesprochen und ausgesendet.

Seit dem 13. Jahrhundert wird dieser bekannte lateinische Segensspruch des Papstes „der Stadt, gemeint ist Rom, und dem Erdkreis“ den Gläubigen mit auf dem Weg gegeben und soll ihnen Sünden erlassen.

V – Verstecken: Der Osterhase versteckt die Ostereier und andere süße Naschereien. Die Kinder dürfen die allseits beliebte Tradition suchen und nach und nach auch essen.

W - Weißer Sonntag: Es ist der erste Sonntag nach Ostern. Im Mittelpunkt stehen die Erstkommunionkinder mit einem besonderen kirchlichen Fest und anschließender Familienfeier.

X - XP: Ein Kürzel für Christus ist neben dem Kreuz und dem Fisch das Buchstaben-Paar XP als eines der ältesten (Geheim-) Zeichen für die Christen. Man findet das Symbol auch auf Osterkerzen.

Y – Yams: Im Pazifik gibt es die Osterinsel. In der dortigen Pflanzenwelt, der Flora, wachsen  sogenannte Yams-Wurzeln mit gesundheitsfördernder, entzündungshemmender, krampflösender, verdauungsanregender und entwässernder, hautverjüngender Wirkung und Eigenschaft. – Ein Hinweis auf „Neues Leben“ und Auferstehung.

Z – Rolf Zuckowski: Eines der der sicherlich berühmtesten Kinderlieder zu Osterzeit hat der Musiker Rolf Zuckowski geschrieben. Es beginnt bekanntlich so: „Stups, der kleine Osterhase, fällt andauernd auf die Nase, ganz egal wohin …“ – Na, das dürfte wohl ausreichen, um zur Osterzeit einen Ohrwurm zu bekommen!

Roland Schönmüller

BU: Der Osterhase hoppelt schon fleißig durch Felder, Wiesen und Gärten und soll angeblich die bunten Eier bringen. Foto Roland Schönmüller

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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