Schulzeit = Entscheidungszeit
Eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben: Die Berufwahl. Eine Schülerin gibt Tipps und erzählt von ihrem eigenen Weg.
Schule ist die schönste Zeit des Lebens“, diesen Satz bekommt man oft von den Eltern zu hören. Nur, was macht man, wenn diese Zeit zu Ende geht und man noch keine Ahnung hat, was danach kommt? Will man lieber im Büro am Computer oder draußen mit der Schaufel arbeiten? Ausbildung oder Studium? Viele Fragen, die beantwortet werden sollen – und zwar von dir, denn es geht um deine Zukunft!
Natürlich legst du nicht mit einer Ausbildung zum Glasbläser fest, ob du diesen Beruf bis zum Ende deines Arbeitslebens ausübst, oder nicht doch Steuerberater wirst. Heutzutage ist alles möglich und dir stehen alle Türen offen.
Um herauszufinden, mit was ich in Zukunft meine Brötchen verdienen werde, habe ich beim Arbeitsamt einen Test zur Berufsfindung gemacht und durfte auch an einem Beratungsgespräch teilnehmen. Bei den Stellen, die mich am ehesten ansprachen, bewarb ich mich um einen Praktikumsplatz.
Meine Erfahrungen mit Praktika
Mein erstes Praktikum habe ich im kaufmännischen Bereich gemacht. Dadurch habe ich gemerkt, dass es eine Möglichkeit wäre.
Anschließend schnupperte ich in den Beruf Mediengestalterin. Dachte ich anfangs, dass dies mein absoluter Traumjob ist, hatte ich aber in Wirklichkeit keinen Spaß daran und konnte diesen Vorschlag komplett ausschließen.
Meine letzten Erfahrungen machte ich in der Redaktion eines Verlages. Ich konnte viel lernen und jetzt bin ich mir sicher, was ich nach der Schule machen werde: Journalistin. Die Praktika haben mir wirklich weitergeholfen.
Praktika erleichtern die Bewerbung
Praktika dienen nicht nur zur Orientierung, sondern machen sich auch gut in den Bewerbungsunterlagen, vor allem, wenn man sich bei der gleichen Firma um einen Ausbildungsplatz bewerben möchte. Voraussetzung ist eine Bescheinigung, die man für sein Praktikum bekommen sollte.
Meine Freundin ist dafür das beste Beispiel: Sie machte ein Praktikum, danach den Abschluss und bewarb sich bei der gleichen Firma. Jetzt ist sie bereits im zweiten Ausbildungsjahr.
Mein Weg
Ich dagegen, wusste in der 9. und 10. Klasse noch nicht, was aus mir werden sollte, also ging ich nach dem Realschulabschluss weiter zur Schule. Das Gute an weiterführenden Schulen ist die Auswahl der Fachrichtungen, z. B. Wirtschaft, Biotechnik, Technik oder Allgemein bei Gymnasien. Ich konnte aber auch nur die Fachhochschulreife auf der FOS oder auf einem Kolleg machen.
Letztendlich entschied ich mich für ein zweijähriges Berufskolleg in kaufmännischer Richtung.
Durch das Praktikum und drei Jahre BWR (Betriebswirtschafts-Rechnungswesen) als Nebenfach an der Realschule wusste ich, dass ich da richtig bin.
Tipps zum Schluss:
- Egal ob Ausbildung oder weiterführende Schule, Anmeldefristen nicht vergessen! Ich hätte meine fast verpasst und wüsste nicht, was ich dann gemacht hätte.
- Bewerbungen sollte man am besten von Lehrern und Eltern lesen lassen, sie können Tipps geben und Fehler verbessern.
- Hab Spaß, denn wenn du dir „irgendeinen“ Beruf aussuchst, dann bist du nicht bei der Sache. Suche nach „deinem“ Job!
- Lass dich nicht zu sehr beeinflussen. Klar wollen dir Eltern, Lehrer und Freunde nur helfen, aber letztendlich musst du dich entscheiden.
Autor:meine-news.de Redaktion aus Miltenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.