Apothekenmuseum Miltenberg
Denkmalschutzpreis des Bezirks Unterfranken für Miltenberger Apothekenmuseum
An sechs renovierte historische Bauten wurde vor kurzem der „Förderpreis der Kulturstiftung des Bezirks Unterfranken zur Erhaltung historischer Bausubstanz“ verliehen. Auch der Umbau der historischen Alten Stadt-Apotheke Miltenberg in ein Apothekenmuseum und 3 Wohnungen wurde hiermit ausgezeichnet.
Bei der Feierstunde am 1. Oktober in Schloss Obbach bezeichnete Bezirkstagspräsident Funk dieses Gebäude als ein „besonders schützenswertes Objekt in der Innenstadt Miltenbergs“.
Nach der sorgsamen Sanierung werden in diesem Apothekenmuseum die Geschichte dieser - schon 1514 gegründeten – Apotheke, aber auch die Historie des europäischen Apothekenwesens dargestellt. Durch den Erhalt des historischen Gebäudes ist der mittelalterliche Charakter des Miltenberger Stadtkerns bestehen geblieben, lobte Funk in seiner Laudatio.
Bezogen auf alle sechs Preisträger betonte Bezirkstagspräsident Funk die Bedeutung historischer Bausubstanz, die „unsere Heimat unverwechselbar und zugleich einmalig“ mache. Dieses bauliche Erbe zu schützen und erlebbar zu machen, sei der Sinn dieses Förderpreises. Als erstaunlich bezeichnete es Funk, dass noch immer so viele Neubaugebiete ausgewiesen würden, während in den gewachsenen Ortskernen alte Häuser leer stünden. „Dabei wäre es doch viel besser, ein ungenutztes altes Gebäude zu renovieren, statt auf der grünen Wiese ein weiteres Einheits-Eigenheim zu errichten“, so Funk. Der Bezirkstagspräsident dankte dabei auch den beteiligten Architekten für ihre feinfühlige Arbeit.
Den Preis teilen sich Prof. Dr. Claus Tully für die Sanierung einer Scheune und einer ehemaligen Mühle in Königsberg, Landkreis Hassberge, Angelika und Karl Enk für die Renovierung der Alten Stadtapotheke in Miltenberg, Landkreis Miltenberg, Sonja und Rudolf Würli für ihre Investition in ein Bauernhaus in Sondheim, Landkreis Rhön-Grabfeld, Prof. Dr. Andreas Schäfer für die Instandsetzung von Schloss Obbach, Landkreis Schweinfurt, die Bayernhafen GmbH & Co. KG für die Sanierung des ehemaligen Werkstattgebäudes „Kranhalle“ in Aschaffenburg sowie die Fraunhofer Gesellschaft e.V. für den Umbau der ehemaligen Augenklinik in Würzburg.
Weitere Informationen zum Apothekenmuseum Miltenberg sowie zu den Öffnungszeiten finden Sie auf der Homepage: www.apothekenmuseum-miltenberg.de
Autor:Carlo Enk aus Miltenberg |
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