Bildergalerie und Essay.
Hinaus ins Freie: stiller Seepark, schlafendes Bad, wartende Boote
Winterliche Impressionen aus der Nähe von Freudenberg am Main.
Geheimtipp für Erholungssuchende und Naturfreunde: der ruhige Seepark bei Freudenberg am Main.
Eigentlich ist es ja fast wie im Märchen. Hier gibt es Brombeer-Hecken „en masse“. Der Blick in die Angler- und Anderwelt am Main ist somit meist versperrt.
Drüben herrschen Gefahren: Hochwasser, schlammiger, nicht trittsicherer Untergrund und Bäume in Schräglage, die jederzeit umstürzen können.
Im Altwasser schlummern und schlafen rund ein Dutzend mit Wasser übergelaufene Boote und Kähne.
Nebenan in den Gärten erzählen verlassene Spielgeräte, Sandkästen und Party-Mobiliar von vergangenen Corona-freien Zeiten mit einst fröhlichen Kindern und feiernden Erwachsenen.
Leer ist das Bad nebenan und den Seepark haben einige wenige Wasservögel fast nur für sich.
Am Friedhof herrscht etwas mehr Betriebsamkeit: Eine Beerdigung findet in Bälde statt. Die ersten Besucher sind schon da und suchen vorab die Grabstätten ihrer Angehörigen auf.
An der Schleuse tost das Wasser lauter als sonst mainabwärts in Richtung Freudenberg, Bürgstadt und Miltenberg.
Einige Radfahrer, unterwegs zwischen Tauber-Franken und dem Bayerischen Untermain, haben sich trockenere Wege ausgesucht.
In Freudenberg kommt es zu Staus: die Weihnachtsbeleuchtung wird etappenweise per Hubkran abgenommen. Stück für Stück. Auf dem "Schleichweg" am Main kommt man schneller voran.
Weihnachten ist passé. Die Faschingszeit sollte eigentlich präsent sein, aber die Vereine haben hier und da wegen der aktuellen Pandemie ihre Veranstaltungen abgesagt. Kein Plakat weist auf Umzüge, Tanzveranstaltungen, Prunksitzungen oder Straßenfasching hin.
Die Region liegt im Dornröschenschlaf - fast! Die Schulkinder haben bis in den Nachmittag hinein wieder Präsenz-Unterricht oder Hausaufgabenzeit. Wenn die Kids nach Hause kommen, werden sie wohl auch nicht so richtig mehr unternehmungslustig sein!
Die Berufstätigen haben nach den festlichen Tagen und dem Brücken-Wochenende ihre werktäglichen Verpflichtungen aufgenommen.
Den Spaziergang an der frischen Luft - allein, zu zweit - am Wochenende vielleicht mit der Familie - wird aber heute oder demnächst kein Mensch ausschlagen wollen.
Roland Schönmüller
Weitere Bilder und Informationen folgen!
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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