Schließung der Sparkassen
Linke gegen das Abhängen älterer Bürger*innen
Bereits seit Monaten häufen sich Berichte von Unternehmen die zur Schließung gezwungen sind und Gastronomiebetrieben, die vor der Insolvenz stehen. Das Privatleben eines jeden Einzelnen ist massiv eingeschränkt. Auch im Landkreis Miltenberg ist die Lage angespannt.
Diese Lage machen sich einige Unternehmen jedoch zu Nutze, um unter dem Deckmantel der Konkurrenzfähigkeit weniger ertragreiche Filialen oder Produktionsstätten zu schließen. Zum 01.01.2021 nimmt die Situation jedoch ein neues Ausmaß an.
Die Sparkasse Miltenberg-Offenburg hat in einer Pressemitteilung am 07.12.2020 angekündigt, vier der 28 Filialen (Großwallstadt, Eisenbach, Collenberg und Kirchzell) im Landkreis in SB – Filialen umzuwandeln und zwei weitere vollständig zu streichen (Altenbuch, Schneeberg). Damit nimmt nun auch der erste öffentlich-rechtliche Anbieter Kürzungen vor, ohne dabei auf Verluste für die Bevölkerung zu achten.
Wir als LINKE verurteilen dieses Vorgehen zutiefst. Es darf nicht sein, dass Bürger*innen in unserer Region kaum noch Zugriff auf ihre Finanzen haben. Vor allem für die älteren Einwohnerinnen und Einwohner, die die technisch anspruchsvollen Automaten häufig nicht alleine bedienen können, bedeutet die Umstellung eine immense Einschränkung. Außerdem sind viele der Seniorinnen in ihrer Mobilität eingeschränkt und somit auf den örtlichen Bankschalter angewiesen.
Es ist ein Unding, dass Menschen, die in unserem Landkreis leben, aufgrund ihres Alters oder anderer Einschränkungen abgehängt werden. Deshalb fordern wir die Sparkassenleitung auf, die geplanten Einschnitte ins Filialnetz zu stoppen und die Versorgung der Bevölkerung auch auf dem Land weiterhin sicherzustellen.
Andreas Adrian, Vorsitzender die LINKE Aschaffenburg und Bayerischer Untermain und Mitglied des Kreistages Miltenberg
Janine Rauchmann, Vorsitzende die LINKE Aschaffenburg und Bayerischer Untermain
Autor:Andreas Adrian |
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