Obst und Gemüse

Drei Lifehacks gegen Lebensmittelverschwendung

Lifehacks sind kleine Tricks, die den Alltag erleichtern, Ressourcen schützen und Spaß machen. Unsere Mini-Tipps tragen dazu bei Energie und Wasser zu sparen und gleichzeitig Lebensmittel vor der Mülltonne zu retten. Rund 75 Kilogramm Lebensmittel landen pro Kopf jährlich im Müll. Doch das muss nicht sein. Mit den Lifehacks der beiden Ernährungsexpertinnen des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Karlstadt, Corina Klein und Gabriele Royackers, bleiben Obst und Gemüse länger frisch. Das schont nicht nur Ressourcen-sondern auch den Geldbeutel.

Lifehack 1: Äpfel richtig lagern
Äpfel reifen in der Obstschale nach. Dafür ist das Reifegas Ethylen verantwortlich, das Äpfel in hoher Konzentration ausströmen. Bananen, Birnen, Kiwi & Co werden schneller braun, wenn sie in der gleichen Obstschale wie Äpfel gelagert werden.
Unser Lifehack: Lagern Sie Ihre Äpfel einfach in einiger Entfernung zum übrigen Obst. Dann bleibt es länger frisch und knackig.

Lifehack 2: Kartoffeln mögen es dunkel
Wer kennt sie nicht, die grünen Stellen und jungen Triebe an Kartoffeln? Kartoffeln, die zu viel Licht bekommen produzieren Solanin. Das Pflanzengift soll Kartoffeln vor Fressfeinden schützen. Bei Menschen ruft das Gift Verdauungsbeschwerden hervor. Während kurze Triebe großzügig ausgeschnitten werden können, sollten Kartoffeln mit grünen Stellen nicht mehr gegessen werden.
Unser Lifehack: Lagern Sie Ihre Kartoffeln dunkel. Es muss ja nicht gleich ein Erdkeller sein. Auch ein dunkles Fach im Vorratsschrank kann dazu beitragen, dass die Kartoffeln länger frisch bleiben. Wer möchte kann sich auch eine Erdmiete im Garten anlegen. Dazu müssen Sie nur eine alte Waschmaschinentrommel eingraben, Drainage aus Sand einbauen, Holzplatte als Deckel aussägen, isolieren, fertig! Bei ausreichender Bodentiefe funktioniert die Miete wie ein Erdkeller und Ihre Kartoffeln bleiben monatelang frisch.

Lifehack 3: Überreife Bananen verwerten
Auch Bananen entwickeln Ethylen. Das Reifegas wird über den Strunk abgegeben und sorgt dafür, dass die Stärke der Banane in Zucker umgewandelt wird. Deshalb schmecken überreife Bananen so süß.
Unser Lifehack: Damit Bananen länger gelb bleiben, sollten sie hängend gelagert und Druckstellen vermieden werden. Wer möchte kann den Strunk in ein Wachstuch einwickeln. Das bremst die Abgabe des Ethylens. Überreife Bananen können noch problemlos für Smoothies, Bananenmilch und Kuchen genutzt werden. Dafür müssen die Bananen einfach mit dem Mixer oder einer Gabel zu einem Mus zerdrückt werden. Mit Milch oder einem Haferdrink verrühren und fertig ist das Bananenshake.