Bildergalerie und Essay
Flutopfer-Hilfe: „Wir halten zusammen!“
Ein Helfer aus der Untermain-Region: „Das Leid der Menschen und die vielen Opfer machen tief betroffen!“
Spenden-Aufruf bei uns zur Hochwasser-Katastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz
Wer saubere oder zu leichte Schuhe trägt, fällt in diesen Tagen auf im Westen Deutschlands, beispielsweise in Bad Neuenahr- Ahrweiler und Umgebung.
Nach dem verheerenden Hochwasser mit mindestens 125 Toten stehen Wasser und Schlamm noch immer Zentimeter hoch in den Straßen vieler Orte in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.
Die Helferinnen und Helfer tragen Gummistiefel. Sie entfernen Schutt und Haushaltsmüll, pumpen Keller leer, spenden den Betroffenen Trost. Die tagelangen Aufräumarbeiten haben Spuren nicht nur auf den Kleidern der Menschen hinterlassen. Überall wird angepackt und geholfen.
Die ehrenamtlichen und offiziellen Einsatzkräfte kommen aus nah und fern: von der Bundeswehr und Bundespolizei, von der Feuerwehr, vom Technischen Hilfswerk (THW), vom Deutschen Roten Kreuz, von den Maltesern, Johannitern und anderen Hilfsorganisationen.
Auch Helfer und Rettungskräfte aus dem Landkreis Miltenberg sind dabei. Sie haben daheim Urlaub genommen, sind mit Konvois, Kleinbussen und Privat-Pkws angereist und stehen mit Rat und Tat der betroffenen Bevölkerung der Hochwasser-Katastrophe bei.
Überall erlebe man ein Miteinander verschiedenster Organisationen und Menschen, berichtet ein Helfer vom Bayerischen Untermain. Man schaufelt zusammen Schlamm und Unrat aus den von der Flut beschädigten Häusern. Freiwillige verteilen Wasser und Nahrungsmittel.
Die Hochwasser-Katastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz hat nach ersten Schätzungen der Versicherungswirtschaft Milliardenschäden verursacht.
Man rechnet mit versicherten Schäden von vier bis fünf Milliarden Euro. Erwartet wird, dass 2021 das schadenträchtigste Jahr seit 2002 werden wird. Damals hatte das sogenannte Jahrhundert-Hochwasser vor allem an Elbe und Donau große Schäden hinterlassen.
Die aktuelle Flutkatstrophe gehört zu den „verheerendsten Unwettern der jüngeren
Vergangenheit“, betont ein Fachmann. Außerdem erschwere die zerstörte Infrastruktur die Kommunikation und die Besichtigung der Schäden vor Ort. Derweil schwinden die Hoffnungen, noch Überlebende zu finden.
Beim Auspumpen der Keller und beim Räumen der Wege werde man wohl noch Opfer bergen, wohl aber nicht mehr retten können, befürchtet eine Expertin vom THW.
Vor den Trümmern ihrer Existenz steht mancherorts auch die Tourismusbranche, etwa Hoteliers, Gastwirte und Campingplatz-Betreiber. Campingplätze sind verwüstet. Es gibt zerstörte Ferienhäuser und Hotels. Beschädigte Brücken, Bahngleise und Straßen prägen das Bild der westdeutschen Flut-Gebiete.
So dürfte es zum Beispiel im Kreis Ahrweiler so gut wie keine Wirtshäuser und Hotels geben, die innerhalb der nächsten zwölf Monate wieder Gäste empfangen könnten. Das Leid der Menschen und zahlreiche Opfer machen tief betroffen – berichtet ein Helfer.
Der Starkregen und das Hochwasser haben in vielen Orten - vor allem im Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz enorme Schäden und Leid verursacht.
Das deutsche Bundesinnenministerium rät in diesem Zusammenhang, „sich ausschließlich an Spendenaktionen zu beteiligen, die von offiziellen Hilfsorganisationen organisiert werden“.
Der Lions-Club Wertheim hat bereits eine Sammelaktion organisiert. Mehrere Tage war man im Katastrophen-Gebiet. Man hat Kleidung, Lebensmittel, Körperpflegeartikel, Spielsachen, Tiernahrung etc. zu einer gut organisierten Verteilstelle gebracht und steht weiterhin in engem Kontakt zu den Verantwortlichen vor Ort.
Derzeit werden weitere Spendentransporte mitorganisiert und der tatsächliche Bedarf (weniger Kleidung, mehr Werkzeuge / Lebensmittel etc.) bereitgestellt.
„Noch wichtiger sei aber jetzt Geld!“, betont der Lions-Club Wertheim. Da viele Menschen/Familien keinerlei Versicherungsschutz hätten, werde das ganze Elend noch dramatischer.
„Wir werden die bereitgestellten, finanziellen Mittel gezielt nach tatsächlichem Bedarf – mit den entsprechenden Nachweisen – zuteilen und auch entsprechend informieren.
Die Spende kommt also genau dorthin, wo sie am nötigsten gebraucht wird!“ – betont der Lions-Club Wertheim.
Spendenkonto: IBAN: DE62 6739 0000 0054 5400 00
BIC: GENODE61WTH Lions-Club Wertheim, Verwendungszweck: „Flutkatastrophe 21“
Benefiz-Aktionen im Landkreis Miltenberg.
Die Großheubacher Vereine haben am kommenden Wochenende, am 31. Juli und 1. August 2021, verschiedene Veranstaltungen geplant, um dann die Einnahmen an die Flutopfer zu spenden. Ansprechpartner ist hier Birgit Münch von der Faschingsabteilung Großheubach.
Sieben Lastwagen und 22 Helfer aus dem Landkreis Miltenberg im Katastrophengebiet Ahrweiler
Die Bereitschaft, den Flutopfern in den Katastrophengebieten zu helfen, ist groß. Im Landkreis Miltenberg haben sich neben Rettungskräften auch viele Unternehmer gemeldet. Hergestellt wurde der Kontakt ganz unbürokratisch über Rudi Schuck aus Elsenfeld am Main, der die Aktion organisierte.
Sieben Lastwagen, beladen mit sieben Baggern, sechs Radladern und weiterem Gerät, außerdem ein Bus mit 22 Helfern waren in aller Frühe von Elsenfeld nach Ahrweiler aufgebrochen.
Beteiligt waren die Unternehmen Schuck-Gruppe (Elsenfeld), Bauunternehmen Stefan Stahl (Obernburg), Garten- und Landschaftsbau Klaus Fischer (Obernburg), Bauunternehmen Marquart (Mömlingen), Fuhrunternehmen Volker Giegerich (Mömlingen), Baumaschinenvermietung Bob-Cat (Obernburg), Bauunternehmen Claus Kappes (Kleinheubach) und Gartenbau Simon Schön (Obernburg).
Rudi Schuck lobte den engen Kontakt mit den Feuerwehren und den Hilfskräften vor Ort. Er dankte den hiesigen beteiligten Firmen, Unternehmern und Privatleuten für die bisherige Unterstützung und finanzielle Hilfe.
Weitere Spenden nimmt der Förderverein Rotary Obernburg e.V.
unter dem Stichwort „Fluthilfe“ gerne entgegen:
IBAN DE75 5086 3513 0004 8217 93.
Herr Helmut Arnold vom Rotary Club Miltenberg betont in diesem Zusammenhang: "Wir konnten alle Rotary Clubs des Untermains koordinieren, um einen gemeinsamen Spendenaufruf am vergangenen Samstag, dem 24. 07.2021, durchzuführen."
Vorteil bei Rotary sei es , dass alle Spenden 1:1 den Betroffenen weitergereicht werden.
Arnold: " Wir haben hierzu mit verschiedenen Clubs Kontakt aufgenommen bzw. durch persönliche Beziehungen steht man im direkten Kontakt. So ist sichergestellt, dass auch die Spenden genau die Bedürftigen erreichen, da die Clubs vor Ort die Umstände kennen.
So sind z.B. in einem Fall ca. 300 Haushalte betroffen, wobei ca. 100 – 130 Haushalte keinen Versicherungsschutz haben. Dieses hat natürlich unterschiedliche Gründe, denn oftmals werden für Risikogebiete auch keine Elementarversicherungen angeboten!
Was wir jedoch auch als Bedingungen gegenüber den Empfängern gestellt haben, ist, dass wir in unseren Meetings von Zeit zu Zeit Informationen erhalten, um auch diese wiederum gegenüber unseren Spendern mitteilen zu können. Somit erhalten unsere Spender auch Rückkopplung und erfahren, was mit Ihrem Spende geschehen ist."
Hier könne man erkennen, so Arnold, "worin unsere direkte Hilfe und der >>Mehrwert<< liegt."
Diesbezügliche Spenden nimmt der Förderverein Rotary Miltenberg e.V.
unter dem Stichwort „Fluthilfe“ gerne entgegen:
IBAN: DE78 7965 0000 0500 5611 47
Arbeitersamariterbund (ASB): Karina Dingebauer vom
ASB Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. bedankt sich für das Angebot, ein Spendenkonto in unserem Medium zu benennen. Die Kontoverbindung für das ASB Landesverband Rheinland-Pfalz lautet:
ASB Landesverband Rheinland-Pfalz e.V.
Verwendung „Hochwasserhilfe Rheinland-Pfalz“
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN DE86 6602 0500 0007 7901 18
Carolin Mauz, Bereichsleiterin Kommunikation der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. im Landesverband Bayern,
sagt auch vielen Dank, dass sich der NEWS-VERLAG Miltenberg für die Opfer des furchtbaren Hochwassers in Westdeutschland einsetzt..
Sie schreibt dazu: Die Johanniter sind an vielfältigen Stellen im Einsatz. Mehr als 1.700 Helferinnen und Helfer aus ganz Deutschland leisten dort Unterstützung, wo sie gerade gebraucht wird. Auch in den kommenden Wochen und Monaten werden die Johanniter den Menschen in den am schwersten betroffenen Regionen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen beistehen. Die Johanniter betreiben eine mobile Krankenstation, sind mit Rettungshunden auf der Suche nach Vermissten und Verletzten sowie betreiben und bauen Notunterkünfte auf."
Das Spendenkonto lautet:
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Stichwort „Hochwasser Deutschland“
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft).
Malteser Hilfsdienst e.V.
Die Pressesprecherin Christina Gold schreibt dazu:
"Die Malteser in Unterfranken sind mit über 50 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern seit Beginn des Katastrophenalarms in Rheinland-Pfalz mit verschiedenen Aufgaben im Einsatz: als Sanitäter, als Betreuer oder als Unterstützung für die Einsatzleitung im PSNV-Zentrum am Nürburgring (Zentrum für seelische Gesundheit – für Einsatzkräfte und Betroffene). Der Einsatz ist natürlich noch nicht beendet, sondern dauert noch an solange wie die örtliche Einsatzleitung dies für nötig erachtet."
Malteser Spendenkonto:
Empfänger: Malteser Hilfsdienst e.V.
IBAN: DE10 3706 0120 1201 2000 12
BIC: GENODED 1PA7
Stichwort: fluthilfe
Christina Gold
Kommunikation und Social Marketing
Malteser Hilfsdienst e.V.
Diözesangeschäftsstelle
Diözese Würzburg
Mainaustr. 45, D-97082 Würzburg
Telefon: +49 (0) 931 4505-221
Telefax: +49 (0) 931 4505-229
mobil: +49 (0) 171 2291445
mailto:christina.gold@malteser.org
www.malteser-unterfranken.de
Weitere Bilder und Informationen folgen! - Die Fotos in der Bildergalerie stammen aus unserer Region und sind Archiv-Aufnahmen aus den letzten drei Jahren.
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.