Berufswahl
Als Influencer durchstarten?!

Influencer Marketing wird sich in den nächsten Jahren noch  weit verbreiten und mit Sicherheit zum festen Baustein im Marketing Mix werden. Lisa Pardey managt Influencer.

(Foto: privat)
  • Influencer Marketing wird sich in den nächsten Jahren noch weit verbreiten und mit Sicherheit zum festen Baustein im Marketing Mix werden. Lisa Pardey managt Influencer.

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  • hochgeladen von Sylvia Kester

Influencer sind die neuen Stars der VIP-Szene. Sicher hast auch du deine Favoriten. Instagram, TikTok und Youtube haben eine ganze Generation für sich gewonnen. Ist ja auch alles ok, wenn man auf dem Boden der Tatsachen bleibt. Denn nicht alles ist Gold was glänzt, bzw. es gibt‘s Urlaub, Kosmetik oder Klamotten für umme. Der Berufswunsch Influencer – und damit fame – zu werden ist aber auch zu verlockend.

Um als Influencer erfolgreich zu werden, brauchst du mehr als nur etwas Glück und eine Vorliebe für Mode, Beauty oder Fitness. Du brauchst: Zielstrebigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Selbstbewusstsein und du musst …

• die richtige Nische finden
• einen Fokus festlegen, gefolgt von einem roten Faden
• aktiv sein und mit anderen Followern interagieren
• ein Netzwerk aufbauen
• eine Content Strategie entwickeln
• und vor allem authentisch bleiben

Die genannten Punkte geben dir allerdings immer noch keine Erfolgsgarantie. Natürlich bist du von dir selbst überzeugt und willst es schaffen in dieser Branche. Andere von dir zu überzeugen, ist aber nochmal eine ganz andere Hausnummer. Eine gute Berufsausbildung ist auf jeden Fall eine sichere Alternative. Followerzahlen kann man sich auch nebenbei erarbeiten.

Im Interview

Zum Thema „Erfolgreich als Influencer“ haben wir mal jemanden vom Fach gefragt.
Lisa Pardey. Sie ist der Kopf von  Mañana Management. Ein Berliner Influencer Management, das auf die Vernetzung von Influencern und Marken aus dem nachhaltigen Beauty-, Mode-, und Lifestylebereich spezialisiert ist. Zu viert betreuen sie ihre Influencer-Familie, prüfen potenzielle Kooperationspartner und Produkte und kümmern sich darum, dass ihre ausgewählten Kooperationen zum Erfolg werden.

Lisa, wie schwer bzw. einfach ist es, in der Social Media Branche Erfolg zu haben, und wie wichtig findest du generell eine berufliche Ausbildung – egal in welcher Form?

"Bis auf zwei haben all unsere Influencer*innen entweder eine Ausbildung abgeschlossen oder stecken gerade noch mittendrin. Viele bauen sich mit einer Ausbildung neben Social Media noch ein weiteres Standbein auf, da niemand genau sagen kann, wie lange man nur vom "Influencer-sein" leben kann oder überhaupt will. Es kann 30 Jahre gutgehen, es kann aber auch schon nach 2 Jahren aus sein. Die Familienplanung kann dabei eine Rolle spielen. Vielleicht will man mit Mitte 50 aber auch nicht mehr täglich Storys oder TikToks drehen.

Ich persönlich bin seit Jahren selbstständig und denke nicht, dass eine Ausbildung für ein gesichertes Einkommen immer notwendig ist.
Auch wenn ich nach meinem Abitur einen Bachelor in Fotografie abgeschlossen habe, glaube ich, dass, wenn man außergewöhnlich kreativ, fleißig und ausdauernd ist, es auch ohne eine Ausbildung klappen kann. Der Weg ist härter und "sicher" ist man auch nicht.

Dinge, wie krank werden oder mal ein paar Tage freinehmen, sind ohne ein gutes Management in diesem Job quasi unmöglich. Und keine*r unserer Influencer*innen verdient so viel Geld, dass sie bis zu ihrer Rente damit ausgesorgt haben. Natürlich gibt es generell schon welche, die seit vielen Jahren sehr bekannt sind. Aber auch die haben die ersten Jahre keinen Cent damit verdient und mussten nebenher noch einen "normalen" Beruf ausüben.

Um generell von einem Instagram/TikTok Account leben zu können, braucht es viele Jahre Arbeit, meist von Mo – So und auch im Urlaub, um überhaupt mehrere 10.000 Abonnenten zu bekommen. Und die sind definitiv nötig, denn sonst kommen auch keine bezahlten Kooperationen zustande.

Die meisten Leute, die versuchen auf Instagram erfolgreich zu werden, scheitern schon daran, überhaupt täglich interessanten Content (Bilder, Videos, Storys) zu produzieren. Sie probieren es für ein paar Wochen, haben dann vielleicht maximal 1000 – 3000 Abonnenten generiert und verlieren die Lust, Ausdauer oder ihr Content ist schlicht und ergreifend "zu langweilig". Mit einer zu geringen Abonnentenzahl verdient man nun einmal nicht genug Geld, um davon leben zu können. Und gekaufte Fake-Follower-Zahlen fallen sofort auf.
Für mich war auf dem bisherigen Arbeitsmarkt einfach nicht der passende Beruf dabei, also habe ich ihn mir mit meiner Agentur selbst erschaffen.

Durch meine jahrelange Arbeit als Porträt- und Modefotografin habe ich schon früh mit Influencer*innen zusammengearbeitet. Aus diesen Erfahrungen habe ich ein tiefes Verständnis für die Arbeit der Künstler*innen entwickelt und hatte das Bedürfnis, sie dabei zu unterstützen. Deshalb habe ich das Mañana Management im Jahr 2020 gegründet und freue mich seitdem jeden Tag darüber!"

Info: Irgendwas mit Medien

Eine typische Ausbildung als Influencer gibt es nicht. Aber es gibt zahlreiche Ausbildungsberufe und Studiengänge, in denen du all die wichtigen Skills lernst, die helfen, generell im Social Media Bereich Geld zu verdienen.

Berufsbilder im Medienbereich

  • Fotograf/in
  • Mediengestalter/in
  • Duales Studium Mediendesign
  • Gestaltungstechnische/r Assistent/in
  • Journalist/in
  • Kommunikationsdesigner/in
  • Duales Studium E-Commerce
  • Kreativ Konzepter/in
  • Redakteur/in
  • Fotodesigner/in
  • Fotomedienfachmann/frau
  • Duales Studium BWL Dialog- und Onlinemarketing oder Digitales Business Management
  • Kaufmann/frau E-Commerce
  • Duales Studium Marketing/Medienmanagement
  • Fachwirt für E-Commerce
  • Duales Studium BWL Digitaler Handel

Infos zu den Berufen
www.ausbildung.de/berufe/themen/influencer-werden/

Autor:

Sylvia Kester aus Miltenberg

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