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Was gefällt Ihnen an Deutschland ? Überlegungen zum Tag der Deutschen Einheit am 03.10.2024
„Deutschland ist ein großartiges Land!"
Am Donnerstag, dem dritten Oktober 2024, ist bekanntlich der staatliche Feiertag "Tag der Deutschen Einheit" mit würdevollen Feiern in Stadt und Land.
Gedanken, Impressionen und Interviews zu diesem wichtigen Gedenktag.
Als Tag der Deutschen Einheit wurde der 3. Oktober im Einigungsvertrag 1990 zum gesetzlichen Feiertag in Deutschland bestimmt.
Als deutscher Nationalfeiertag erinnert er an die deutsche Wiedervereinigung.
Diese wurde „mit dem Wirksamwerden des Beitritts der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990“ schließlich „vollendet“.
Richtigerweise traten um Mitternacht vom 2. auf den 3. Oktober die neugegründeten Länder dem Geltungsbereich des Grundgesetzes nach Artikel 23 GG bei.
Somit wurden Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie Berlin in seiner Gesamtheit die neuen Länder der Bundesrepublik Deutschland.
Als „Deutsche Einheit“ wird historisch seit dem frühen 19. Jahrhundert das Bestreben bezeichnet, die deutschen Länder in einem Staat zusammenzuführen. Das Einheitsmotiv findet sich auch in der deutschen Nationalhymne als „Einigkeit“ wieder.
Der Tag der Deutschen Einheit ist einer der neun gesetzlichen Feiertage, die in ganz Deutschand gelten.
Der Tag der deutschen Einheit erinnert an das "Wirksamwerden des Beitritts der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) zur Bundesrepublik Deutschland". Das war am 3. Oktober 1990.
Vier Tage vor ihrem 41. Gründungstag hörte die DDR als souveräner Staat auf zu existieren und trat der Bundesrepublik Deutschland bei.
In Berlin feierten Hunderttausende die Wiedervereinigung. „In freier Selbstbestimmung wollen wir die Einheit Deutschlands vollenden“, gelobte Bundespräsident Richard von Weizsäcker.
Ein geschichtlicher Rückblick:
Schon am 17. Juni 1990 hatte die konservative DSU (Deutsche Soziale Union) in der Volkskammer in Ostberlin gefordert, die DDR möge mit dem heutigen Tag der Bundesrepublik beitreten.
Die Emotionen schlugen hoch. Nur mit Mühe gelang es Ministerpräsident Lothar de Maizière, Zeit zu gewinnen.
Im Sommer 1990 spitzte sich die Lage in der DDR zu. Die Wirtschaft stand nach der Einführung der D-Mark vor dem Kollaps, gleichzeitig siedelten nach wie vor hunderttausende DDR-Bürger in den Westen über.
Gerüchte machten die Runde, Stasi, Armee und Volkspolizei würden putschen.
Aus Furcht, das Land könne im Chaos versinken, trat der DDR-Ministerpräsident die Offensive an und schlug am 3. August im Alleingang vor, den Beitritt der DDR wie die ersten gesamtdeutschen Bundestagswahlen auf den 14. Oktober vorzuziehen.
Delegationen beider deutscher Regierungen handelten dann den Einigungsvertrag aus. Parallel dazu liefen die Zwei-plus-vier-Verhandlungen zwischen den deutschen Staaten und den vier Siegermächten.
In einer dramatischen Sitzung einigten sich die Parteien in der Volkskammer dann auf den 3. Oktober als Beitrittsdatum - es war der erstmögliche nach dem Abschluss der Zwei-plus-vier-Gespräche.
Vor den Ereignissen des Jahres 1990 wurde der Tag der deutschen Einheit in Westdeutschland am 17. Juni begangen.
Die Menschen gedachten an diesem Tag dem blutig niedergeschlagenen Arbeiteraufstand in der DDR am 17. Juni 1953.
Stichwort: Mödlareuth
Mitten durch Mödlareuth in Thüringen und Bayern verlief lange Zeit eine Grenze. Ein Teil davon gehört heute zu einem Museum und steht immer noch.
Der Grund dafür: Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland geteilt. Im Osten entstand die Deutsche Demokratische Republik, kurz DDR, und im Westen die Bundesrepublik Deutschland.
Mödlareuth lag genau auf der Grenze zwischen diesen beiden Staaten.
Weil viele Leute in der DDR mit der Politik unzufrieden waren und weg wollten, baute die Regierung ab 1961 Mauern, Zäune und Wachtürme entlang der Grenze.
So war eine Flucht in den Westen fast unmöglich. In Mödlareuth zog sich diese Grenze mitten durchs Dorf.
Seit dem 3. Oktober 1990 gehören die beiden deutschen Staaten aber wieder offiziell zusammen.
Inzwischen ist das Datum deshalb auch ein Feiertag für alle. Er heißt "Tag der deutschen Einheit".
In Mödlareuth wird er jedes Jahr groß gefeiert.
Was gefällt Ihnen an Deutschland?
„Deutschland gilt als ein hoch entwickeltes Land, das sauber und ordentlich ist. Vieles läuft pünktlich, die Umwelt wird geachtet und die Infrastruktur des Landes ist gut. Städte sind im Allgemeinen fußgängerfreundlich und mit dem gut organisierten öffentlichen Nahverkehrsnetz des Landes kommt man problemlos von A nach B. Meist!“
Was ist besonders an Deutschland?
„Das sportliche, kulturelle und kulinarische Angebot ist groß. Deutschland hat Erfolg im Spitzensport, aber auch der Breitensport spielt eine wichtige Rolle. Deutsche Küche und deutsche Weine gehören zu dem Besten, was Europa zu bieten hat. Regionale und gesunde Genüsse liegen besonders im Trend.“
Was macht Deutschland einzigartig?
„Die Menschen, die Sprache und die Traditionen machen die deutsche Kultur einzigartig. Es hat nicht nur in der Geschichte Europas eine Schlüsselrolle gespielt. Deutschland ist bekannt als das Land der Dichter und Denker.“
Wie kann man Deutschland beschreiben?
„Deutschland liegt in Mitteleuropa und grenzt an neun europäische Staaten. Im Norden liegt es an der Nord- und der Ostsee, im Süden an den Alpen. Deutschland ist eine parlamentarisch-demokratische Republik und Gründungsmitglied der Europäischen Union (EU). Außerdem ist es auch das bevölkerungsreichste Land in der EU.“
Warum lieben Sie Deutschland?
„Die starke Arbeitsmoral und der Wunsch nach einer gesunden Work-Life-Balance sowie gute Sozialleistungen machen Deutschland zu einem attraktiven Ort für den Aufbau einer Karriere. In ihrer Freizeit schätzen die Deutschen die Natur und das gesellige Beisammensein. Deutschland kann ein unglaublich erfüllender Ort zum Leben sein.“
Was macht Deutschland so besonders?
„Deutschland wird das Land der Dichter und Denker genannt. Die Deutschen sind für alle Kunstformen berühmt, besonders aber für die klassische Musik. Zu den berühmten deutschen Komponisten zählen Bach, Brahms, Schumann, Wagner und Beethoven.“
Warum ist Deutschland so beliebt?
„Deutschland ist ein großartiges Land, alles ist inspirierend: Bildung, Kultur, Sport, Wirtschaft, Umweltschutz, dezentrale Strukturen und vieles andere mehr! Deutschland wird dadurch nicht als dominant empfunden, weil Kooperationen über nationalen Interessen stehen.“
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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