Radio-Moderatorin Ulla Müller informierte

Rotary Vortrag zum Thema Regenwald und Weltklima

Der Rotary Club Miltenberg hatte am 22. November zu einem Vortrag mit der bekannten Radio-Moderatorin Ulla Müller von Bayern 1 eingeladen, in dem diese über die aktuelle Situation des Regenwaldes auf Borneo berichtete. Auf der riesigen Insel in Indonesien existierte der zweitgrößte Regenwald der Erde und der großflächige tropische Regenwald hat enormen Einfluss auf das Weltklima und beinhaltet darüber hinaus eine enorme Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen. Zum Beispiel findet man auf einem Hektar mehr Baumarten als in ganz Europa!

Dieser Regenwald wird aber seit Jahrzehnten kontinuierlich abgeholzt, um Platz für die Monokultur von Palmölplantagen zu machen und um im Tagebau Kohle abzubauen. Tropischer Regenwald ist eine enorme Senke für Kohlendioxid – und dies wird bei der Rodung total vernichtet, berichtete Ulla Müller. Mit Geld zum Schutz des Regenwaldes könnte man viel effektiver das Weltklima schützen als mit der gleichen Geldsumme hier in Europa. Einer der Organisatoren des Rotary Vortrages, Karl Enk, berichtete aus eigener
Erfahrung vor Ort, dass private Non Government Organisationen wie der Naturschutz Verein fansfornature deutlich effektiver und schneller beim Regenwaldschutz helfen als die Politik, die auf großen Konferenzen meist nur Absichtserklärungen produziert.

Mit eindrucksvollen Bildern und Kurzvideos zeigten Ulla Müller und die Co-Referentin Conny Gierg, wie Regenwald großflächig zerstört wird und welche Auswirkungen dies auf die dort lebenden Tiere, z.B. die vom Aussterben bedrohten Orang-Utans, hat. Aber auch positive Bilder von der Schönheit des Regenwaldes und von den erfolgreichen Schutzmaßnahmen der Naturschutzorganisation fansfornature beeindruckten das Publikum. Der private Naturschutzverein ffn arbeitet vor Ort mit der indigenen Bevölkerung zusammen, die Ihre Lebensgrundlage, den Regenwald, ebenfalls schützen will. Basis der diversen Schutzmaßnahmen ist das Pachten großer Regenwaldflächen, denn damit wird die Rodung verhindert. Hierfür bedarf es natürlich größerer Geldsummen durch Spenden. Der Verein ffn arbeitet rein ehrenamtlich ohne Verwaltungskosten in Deutschland. Hannes Jaenicke, der im Naturschutz engagierte bekannte Schauspieler, unterstützt die Maßnahmen der Organisation – all dies trägt zum zumindest teilweisen Erhalt des für unser Weltklima so wichtigen tropischen Regenwaldes bei, erklärten die beiden Referentinnen.