Familiengottesdienst mit Taufe am 02.02.25-
Von Gott beim Namen gerufen

Beginn des Familiengottesdienstes an Mariä Lichtmess am Taufstein im hinteren Bereich der Pfarrkirche St. Jakobus | Foto: Martin Winkler
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  • Beginn des Familiengottesdienstes an Mariä Lichtmess am Taufstein im hinteren Bereich der Pfarrkirche St. Jakobus
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An Mariä Lichtmess feierten wir den endgültigen Abschluss der Weihnachtszeit, sagte Pfarrer Jan Kölbel zu Beginn des Familiengottesdienstes am 02.02.25. 40 Tage nach seiner Geburt hätten Maria und Josef ihren Sohn in den Tempel gebracht, um ihn Gott zu weihen. Heute werde ein Kind getauft und die Kerzen, die im Kirchenjahr Verwendung fänden, würden gesegnet. Der Pfarrer erbat den Segen Gottes für die Kerzen und erinnerte daran, dass Jesus das Licht der Welt sei. Auch wir sollten Licht sein und das Leben anderer hell machen. Nun wurden die Taufkerzen der Kinder angezündet, die sich mit dem Pfarrer und den Ministranten um den Taufstein versammelt hatten. Die Taufkerze von Samuel Christian werde erst nach seiner Taufe entzündet. Dass sie ihr Kind taufen lassen wollten, hätten seine Eltern entschieden, die er herzlich begrüße. Die Eltern würden ihr Kind auf seinem Lebensweg begleiten und sollten es ihm Glauben erziehen. Die Patin solle ihm ein Vorbild im Leben und im Glauben sein. Zum Lied „Volk Gottes zünde Lichter an“, zogen der Pfarrer, die Ministranten und die Tauffamilie nach vorne zum Altar. Er habe einmal eine liebenswerte Traueranzeige gesehen, so Pfarrer Kölbel zu Beginn seiner Predigt. Darin sei ein altes Ehepaar abgebildet gewesen. Die Frau sei zuerst verstorben, kurz danach ihr Mann. In der Anzeige habe gestanden: „Im Tod wie im Leben: Oma rief, Opa kam“. Wir würden im Leben oft bei unserem Namen gerufen. Dabei komme es auf den Ton an. In der Lesung hätten wir gehört, wie Samuel im Tempel gerufen worden sei – es sei nicht der hochbetagte Eli gewesen, sondern Gott selbst. Samuel habe auf den Ruf Gottes gehört. Jeder von uns sei von Gott gerufen worden in der Taufe. Angesichts der Taufe von Samuel Christian sollten wir daran denken, dass Gott uns immer wieder neu rufe – mit unseren Talenten. Die Taufe eines Kindes sei nicht Privatsache der Familie, sondern die ganze Gemeinde habe die Aufgabe eine Atmosphäre zu schaffen, in der ein Kind erfahren könne, wie schön es sei, Teil der Glaubensgemeinschaft zu sein. Jeder solle nun seinen Namen auf einen Zettel schreiben. Die Namen würden dann um den Namen des Täuflings herum an einer Tafel angebracht. Zu Beginn der Taufe wurden die Heiligen um ihre Fürsprache angerufen und das Taufwasser geweiht. Die Eltern und die Patin widersagten dem Bösen und der Pfarrer taufte Samuel Christian im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes. Er salbte ihn mit Chrisam als Zeichen, dass er immer ein Glied am Leibe Christi sei und legte ihm das Taufkleid an. Dann wurde die Taufkerze entzündet und der Pfarrer sprach „Effata“ (öffne dich) zum Zeichen dafür, dass Samuel Christian in seinem Leben das Wort Gottes hören und den Glauben weitergeben solle. Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Kölbel beim Familiengottesdienstteam für die inh. u. musik. Gestaltung sowie beim Kinderchor der ökum. Kinder- u. Jugendkantorei (Ltg. Margarete Faust). Er spendete den Blasiussegen und lud zum Kirchencafé ein.
Nina Reuling

Beginn des Familiengottesdienstes an Mariä Lichtmess am Taufstein im hinteren Bereich der Pfarrkirche St. Jakobus | Foto: Martin Winkler
Kerzensegnung an Mariä Lichtmess zu Beginn des Familiengottesdienstes | Foto: Martin Winkler
Pfarrer Jan Kölbel, die Ministranten, die Kinder und die Tauffamilie hatten sich zu Beginn des Gottesdienstes am Taufstein versammelt | Foto: Martin Winkler
Der Name des Täuflings inmitten der Namen der Gottesdienstbesucher - Zeichen einer lebendigen Glaubensgemeinschaft | Foto: Martin Winkler
Zahlreiche Taufkerzen auf dem Altar und neben dem Altar erinnern an Jesus als das Licht der Welt | Foto: Martin Winkler
Autor:

Nina Reuling aus Miltenberg

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