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Neuorientierung in der Märzensonne: Hinaus ins Freie!
Impressionen vom Dienstag, dem 17. März 2020 aus Miltenberg und Umgebung.
Jeder freut sich trotz Corona-Krise und den damit verbundenen Einschränkungen dennoch über sonnige Momente im Alltag und bei einem Spaziergang. Verzichten sollte man derzeit bekanntlich auf Händeschütteln und vertraute Nähe. Aber ein Rendezvous mit floralen Frühblühern darf erlaubt sein. Genießen wir die warmen Temperaturen, das lebenswichtige Vitamin-D und viele farbenprächtige, sicherlich wohltuende Motive rundum.
Experte: “Wir müssen uns nicht zu Hause einschließen“
Schulen schließen und Kitas sind zu, Veranstaltungen werden abgesagt und zunehmend mehr Menschen arbeiten im Home-Office: Mit dem Einzug des Coronavirus nach Deutschland hat sich unser Alltag bereits drastisch verändert. Die Maßnahmen erscheinen dem einen oder anderen bestimmt sehr radikal - Fachleute allerdings sehen die aktuelle Strategie sehr positiv.
“Ich finde es gut, auf welchen Kurs Deutschland einschwenkt", betont Christian Drosten, Chef-Virologe der Berliner Charité in seinem Podcast zum Corona-Virus.
"Wir haben in Deutschland noch nicht so eine Infektionsdichte, dass man hinter jeder Ecke einen Infizierten vermuten muss", erläutert der Mediziner. Bei Menschen, die derzeit Symptome hätten, sei derzeit immer noch wahrscheinlicher, dass eine Grippe oder eine normale Erkältungskrankheit dahinterstecke. Mit einigen Vorkehrungen könne man das Infektions- und Verbreitungsrisiko jedoch eindämmen.
Drosten rät, raus ins Freie zu gehen
Und noch einen gut umsetzbaren Praxis-Tipp hat Drosten auf Lager: Raus ins Freie und spazierengehen! "Dieses Virus ist kein Virus, das mit Fließschnupfen-Erkrankungen einhergeht. Es sitzt eher im Hals und wird in der späteren Phase ausgehustet.
Dagegen hilft am besten der Aufenthalt im Freien.", erklärt der Virologe. Denn diese Corona-vViren seien nur für eine ganz kurze Zeit - ein paar Minuten - in der Luft und fielen dann zu Boden.
Keine Hamsterkäufe!
Außerdem rät der Virologe davon ab, Hamsterkäufe zu machen. "Es ist kompletter Unsinn, sich mit irgendetwas einzudecken, das nicht verderblich ist. Die Lager sind voll. Und es gibt überhaupt keinen Bann auf Lebensmittellieferungen." Einkaufen wäre auch weiterhin möglich und besser, als sich Lebensmittel liefern zu lassen und damit durch die großen LKWs die Straßen zu verstopfen.
Drosden weiß mehr über das neue Coronavirus als die WHO. Und er teilt dieses Wissen mit den Bürgern. Ernsthaft, unaufgeregt, in einer Sprache, die jeder versteht. Ganz Deutschland hört auf Christian Drosten und vertraut seinen Worten, auch wenn sie derzeit wenig Gutes verheißen.
Weitere Bilder und Informationen folgen!
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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