Grüne Soßen gibt es viele, aber nur eine Grie Soß‘
Schon unsere Ahnen wußten was lecker schmeckt
Bereits vor 2000 Jahren genossen unsere Vorfahren in Europa einen Vorgänger der grünen Sauce. Die Römer brachten das Rezept vom Orient mit.
Möglicherweise haben die Hugenotten im 17 Jahrhundert diese Spezialität nach Deutschland gebracht. Dafür spricht, dass die grüne Sauce besonders in Hessen beliebt und bekannt ist, denn hier haben sich zahlreiche Hugenottenfamilien damals angesiedelt.
Eine Legende besagt, dass Frau Aja, also die Mutter von Johann Wolfgang von Goethe die Grüne Soße erfunden hat. Ein gedrucktes Rezept der Frankfurter Grie Soß‘ erschien zum ersten Mal 1860 im Praktischen Frankfurter Kochbuch von Wilhelmine Rührig.
Wo diese Spezialität letztendlich herstammt ist den vielen Soßen-Liebhabern egal. Hauptsache, diese sommerlich frische und würzige Soße schmeckt. Ach ja und gesund ist die Grie Soß‘ wegen der vielen Kräutern ja auch noch.
Wer also einmal himmlisch frankfurterisch schlemmen möchte, kann folgendes Rezept ausprobieren:
Für 2 Personen benötigen Sie:
200g Schmand
200g saure Sahne
Petersilie, Schnittlauch, Sauerampfer, Borretsch, Kresse, Kerbel, Pimpinelle
2 hart gekochte Eier
1 EL Essig und Öl
Salz und Pfeffer
So gelingt die Grie Soß` bestimmt:
Den Schmand mit der sauren Sahne mischen. Kräuter dazu geben und in einem Mixer fein hacken, bis eine schöne grüne Farbe entsteht. Mit Salz, Pfeffer, Essig und Öl abschmecken und ca. 2 Stunden ziehen lassen.
Die Grie Soß´ auf den Teller geben, die hartgekochten Eier halbieren, schälen und auf die Soße legen. Dazu passen am besten kleine Pellkartoffeln.
Bei der Frankfurter Grie Soß‘ gehören genau diese sieben Kräuter dazu. In anderen Soßen sind auch andere Kräuter erlaubt, aber dann ist es nicht die Original Frankfurter Variante.
Autor:Liane Schwab aus Miltenberg |
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