Bioabfall
Bioabfall – wichtige Säule des Abfallwirtschaftssystems
Verwertung entweder über die Biotonne oder den eigenen Komposthaufen
Bioabfall ist nicht nur ein unvermeidlicher Bestandteil des täglichen Lebens, sondern auch eine wertvolle Ressource, die sinnvoll genutzt werden kann.
Der Bioabfall umfasst alle organischen Abfälle, die in der Küche und im Garten anfallen. Dazu gehören zum Beispiel verdorbene Lebensmittel oder Obst- und Gemüsereste, Speisereste (auch gegart) und damit verschmutztes Papier, Teebeutel und Taschentücher. Bioabfälle können durch die richtige Entsorgung zu wertvollen Kompost verarbeitet werden. Garten- und Grünabfälle wie Laub, Gras und Schnittblumen können an den Grüngutsammelplätzen der Kommunen angeliefert werden. Diese sollten nach holziger und krautiger Beschaffenheit getrennt werden.
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, wie Bioabfälle verwertet werden können.
So stellt die Sammlung in der Biotonne auch im Landkreis Miltenberg die Regel bei der Erfassung von Bioabfällen aus den Haushalten dar. In der Kompostieranlage in Guggenberg werden diese Bioabfälle zu Kompost weiterverarbeitet, welcher beispielsweise in der Landwirtschaft genutzt wird.
Eine weitere Verwertungsmöglichkeit ist der eigene Komposthaufen im Garten. Dies bedingt jedoch die Befreiung von der Nutzung der Biotonne mittels einem Antrag auf Eigenkompostierung. In der heutigen Gartennutzung ist es oft schwierig, den reifen Kompost vollständig zu verwerten. Daher ist die Nutzung einer Biotonne neben der Eigenkompostierung besonders sinnvoll. Die Biotonne bietet Platz für alle organischen Abfälle, auch für solche, die wir nicht gerne selbst kompostieren möchten oder die nur schwer auf dem eigenen Komposthaufen verrotten.
Um die Qualität des Komposts zu gewährleisten, wird jede Biotonne bei der Entleerung durch einen Störstoffdetektor am Müllfahrzeug geprüft. Beim Erkennen von Störstoffen wird die Biotonne nicht geleert. Störstoffe zersetzen sich während der Kompostierung nicht oder nicht vollständig. Metalle, Plastiktüten, nicht biologisch abbaubare Beutel und kompostierbare Bioabfallbeutel aus (Bio-)Folie sind Störstoffe.
Tipps für Eigenkompostierer:
• ausgewogene Mischung aus frischen und trockenen Bioabfällen verwenden > für optimale Kompostierung
• Küchenabfälle regelmäßig auf den Kompost entleeren und breitflächig verteilen > Meidung von Faulprozessen und Gerüchen
• Speisereste mit Erde, fertigem Kompost oder Pflanzenabfällen abdecken > beschleunigt die Verrottung
• Eindringlinge aus dem Kompost aussperren, indem ein stabiles, engmaschiges Drahtgittergeflecht am Lattengestell des Komposters und am Lattenrahmen als Deckel angebracht wird. ece
Autor:Blickpunkt MIL aus Miltenberg |
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