ÖPNV: Notvergabe für Buslinienbündel Elsavatal
Mit dem einzig möglichen Mittel einer Notvergabe hat der Landkreis Miltenberg für die Aufrechterhaltung des Buslinienbündels Elsavatal, bestehend aus den Linien 64 (Bahnhof Obernburg-Elsenfeld – Eschau – Neuhammer), 65 (Stadtbus Erlenbach) und 69 (Eschau – Eichelsbach – Bahnhof Obernburg-Elsenfeld), auch nach dem 1. Juni 2020 gesorgt.
Das Linienbündel Elsavatal konnte von den beteiligten Unternehmen nicht mehr wirtschaftlich auskömmlich gefahren werden, so dass die „Entbindung von der Betriebspflicht“ bei der Regierung von Unterfranken beantragt wurde. Nachdem dieser Entbindung mit Wirkung vom 1. Juni 2020 stattgegeben wurde, sind die Unternehmen nicht mehr verpflichtet, die Linien eigenwirtschaftlich zu bedienen.
Um den öffentlichen Personennahverkehr in der genannten Region aufrecht zu erhalten, schritt der Landkreis Miltenberg zu einer kurzfristigen Notvergabe und bestellte vom 1. Juni 2020 an bis zum 31. Dezember 2020 ausreichende Verkehrsleistungen bei den Unternehmen. Parallel zum Notbetrieb wird der Landkreis in einem europaweiten Vergabeverfahren einen neuen Anbieter suchen, der vom 1. Januar 2021 an die Linien bedient. Im Zuge der Notvergabe kommt es zu leicht veränderten Fahrplänen. Diese sind auf der Homepage der VAB unter www.vab-info.de abrufbar.
Hintergrund der Probleme ist die Neuaufteilung der Fahrgelderlöse zwischen den Verkehrsträgern Bus und Bahn innerhalb der VAB, in deren Folge die Busunternehmen deutlich weniger Erlöse bekommen. Dies hat wohl zur Problematik beigetragen.
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