Agenda-21-Preis wird wieder ausgeschrieben
Nach einer schöpferischen Pause will der Landkreis erneut den Agenda-21-Preis verleihen. Der Ausschuss für Energie, Natur- und Umweltschutz empfahl dies dem Kreistag einstimmig. Thema des nächsten Preises soll der nachhaltige Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen sein, die Ausschreibung soll nach der Sommerpause erfolgen.
Laut Stefan Pache, Leiter der Abteilung Umweltschutz, habe man die Preisverleihung im Jahr 2014 ausgesetzt, nachdem bereits 2012 die Resonanz auf die Ausschreibung gering gewesen sei. Pache riet dazu, künftig inhaltliche Schwerpunkte zu setzen. Auf diese Weise könne man auf die weite Bandbreite des Preises besser aufmerksam machen. Als Thema für den nächsten Agenda-21-Preis schlug er „Nachhaltiger Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen“ vor, da dieser Bereich eine hohe gesellschaftliche und aktuelle Bedeutung habe und auch im Landkreis im besonderen Fokus liege – etwa im Hinblick auf die anstehende Evaluierung und Weiterentwicklung des Klimakonzepts der Region. Pache schlug vor, den Preis weiterhin alle zwei Jahre zu vergeben. Die Fokussierung sei sehr zielführend, so der übereinstimmende Tenor im Ausschuss, als Thema für einen der nächsten Preise wurde „Trinkwasser/Grundwasser“ vorgeschlagen. Laut Pache könne jeder Verein, jede Bürgerin und jeder Bürger, auch Schulen und sonstige Einrichtungen, Vorschläge unterbreiten.
Einstimmig sagte das Gremium Ja zum Vorschlag der Verwaltung, der Landkreis solle Vollmitglied in der Energieagentur Unterfranken werden. Laut Kreisbaumeister Andreas Wosnik biete die Mitgliedschaft in diesem gemeinnützigen Verein mehrere Vorteile: ein umfangreiches Beratungsangebot in Sachen kommunales Energiemanagement, Machbarkeitsstudien, Klimaschutz- und Energiekonzepte, Coaching und Energie-Erstberatungen/Schulungen sowie Nachhaltigkeits- und Umweltbildung, Schülermotivationsprojekte, Bürgerbeteiligung und Förderberatung. Die Energieagentur berate die Mitglieder persönlich und telefonisch, leiste Netzwerkarbeit und vermittele qualifizierte Referenten und interessante Ausstellungen. Der Beitrag pro Jahr liege bei 5000 Euro, sagte Wosnik. Dem Gremium werde jährlich ein Sachstandsbericht vorgelegt, versprach er.
225.000 Euro aus dem Vergleich, den der Landkreis mit der ARGE in Zusammenhang mit dem Einbau von arsenhaltigem Schotter in der Kreismülldeponie Guggenberg abgeschlossen hat, seien auf dem Konto des Landkreises eingegangen, vermeldete Wolfgang Röcklein, Leiter Abfallwirtschaft am Landratsamt.
Dass die Holzhackschnitzelanlage im Schulzentrum Elsenfeld zurzeit stillsteht und stattdessen Gaskessel genutzt werden, begründete Kreisbaumeister Andreas Wosnik mit der ungenügenden Qualität der Holzhackschnitzel, die nicht ausreichend gut verbrennen. Die Lieferung werde neu ausgeschrieben, beantwortete er eine Frage aus dem Gremium.
Der Geopark Bergstraße-Odenwald sei für weitere vier Jahre als Unesco Global Park zertifiziert worden, vermeldete Landrat Jens Marco Scherf. Er überreichte die Zertifizierungsurkunde an den Eichenbühler Bürgermeister und Kreisrat Günther Winkler, dessen Gemeinde Mitglied im Naturpark ist.
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