Landrat sagt ehrenamtlichen Helfern Dank für ihr Engagement

Den ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe Tätigen sagte der Landkreis Miltenberg in Person von Landrat Jens Marco Scherf Dank für ihre unermüdliche Arbeit. Bei Musik sowie Essen und Trinken genossen über 200 Gäste einen lauen Sommerabend auf dem Gelände der Johannes-Hartung-Realschule.
  • Den ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe Tätigen sagte der Landkreis Miltenberg in Person von Landrat Jens Marco Scherf Dank für ihre unermüdliche Arbeit. Bei Musik sowie Essen und Trinken genossen über 200 Gäste einen lauen Sommerabend auf dem Gelände der Johannes-Hartung-Realschule.
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Mit einem Helferfest auf dem Gelände der Johannes-Hartung-Realschule Miltenberg hat sich der Landkreis Miltenberg in Person von Landrat Jens Marco Scherf am Donnerstagabend, 7. Juli 2016, bei allen Helferinnen und Helfern bedankt, die im Bereich der Flüchtlinge aktiv waren und immer noch sind: bei THW, BRK, Feuerwehr und allen in der Flüchtlingshilfe Engagierten in den Gemeinden.

Nur wenige Meter von der Halle entfernt, die über mehrere Monate lang Flüchtlinge beherbergt hat, ging Landrat Jens Marco Scherf auf den Notfallplan ein, der im Spätsommer 2015 von der Regierung von Unterfranken aktiviert worden war. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts hätten viele Überstunden geleistet und zahlreiche Wochenendschichten eingelegt, so Scherf, aber auch THW, Feuerwehr und Rotes Kreuz hätten „Unglaubliches geleistet.“ Er nannte Stichworte wie Ertüchtigung der Realschul-Turnhalle, Bettenaufbau, Einziehen von Sichtschutzwänden, Versorgung der Menschen mit täglich drei Mahlzeiten und Getränken, Sicherstellung von Kinderbetreuung, Sprachkursen und Kleiderspenden, Umzug der Erstaufnahme nach Kleinheubach, weitere Betreuung der Asylsuchenden in den Unterkünften und deren Unterstützung im alltäglichen Leben.
Auch bei der Aufnahme und Integration von über 1500 Flüchtlingen in den Gemeinden sei eine Vielzahl von Aufgaben bewältigt worden, erinnerte sich der Landrat. „Ich bin stolz auf unseren Landkreis und seine Bürgerinnen und Bürger, die sich einbringen und vor Ort anpacken, wenn sie gebraucht werden“, lobte der Landrat, der den über 200 Gästen auch im Namen des Kreistags und der Verwaltung dankte.
„Ohne Ihren Einsatz wäre weder in der Vergangenheit die Bewältigung der Herausforderungen möglich gewesen noch die Bewältigung der in der Zukunft liegenden Aufgaben“, richtete Scherf das Wort an die Ehrenamtlichen. Aber auch der Staat stehe in der Verantwortung, Aufgaben der beruflichen, sprachlichen und gesellschaftlichen Integration wahrzunehmen, fuhr der Landrat fort. Dem Freistaat Bayern sei man für die Übernahme von Sachkosten dankbar. Auch dass der Bund die Länder in den Jahren 2016 bis 2018 mit insgesamt sieben Milliarden Euro entlaste, sei ein Schritt in die richtige Richtung. „Dennoch stemmen die Landkreise und Kommunen weiterhin viele Aufgaben“, stellte der Landrat fest, „wir leben weiter vom bürgerschaftlichen Engagement vor Ort.“ Im Landratsamt habe man das Personal deshalb bedarfsgerecht aufgestockt: „So viel wie nötig, aber auch nicht mehr.“
Parallel habe die Caritas die Asylsozialberatung aufgestockt, das BRK den Migrationsdienst und in diesem Sommer werde bei der Caritas eine Wohnungsvermittlungsstelle geschaffen. Auch an den Schulen und Berufsschulen würden die Angebote ausgebaut, ebenso die staatlichen Integrationskurse.
Das alles sei Pionierarbeit, sagte der Landrat und blickte voraus: „Wir werden auch in den kommenden Monaten auf ein Miteinander von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen angewiesen sein mit dem Ziel, das Funktionieren unserer Gesellschaft zu ermöglichen.“ Gemeinsam werde man für eine angemessene Unterbringung der Wohnungssuchenden sorgen und die Voraussetzungen für die gelungene Integration der Menschen im Landkreis schaffen, zeigte sich Jens Marco Scherf optimistisch.
Bei musikalischen Klängen der Band Han‘Z done (Eva Naumann, Johannes Hennrich, Stefan Adams und Manuel Reis) saßen die Gäste noch einige Stunden beieinander, genossen Essen und Trinken und kamen miteinander ins Gespräch.

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