Auf zum A(r)trio-Café in die Miltenberger Bischoffstraße!
Erfolgsmodell für Unterfranken: A(r)trio-AWO-Café in Miltenberg besteht seit zwei Jahren
Sinnvolle Einrichtung in der Bischoffstraße 6 fördert Inklusion
Miltenberg. Ein aktuelles Bild von unendlich vielen Sonnenblumen drängt sich auf. Die Nacht ist zu Ende, vorbei sind Gewitter und starker Regen. Der triste Morgennebel verschwindet allmählich und die Sonne bricht durch. Langsam öffnen sich die Sonnenblumen - die einen schnell, die anderen langsam. Sie wanken hin und her im leichten August-Wind.
Alle profitieren ...
... vom immer stärker werdenden Licht und der damit verbundenen Tageswärme: große und kleine, schöne und weniger schöne Blüten. Halt erfahren sie durch feste Stängel, festverwurzelt im Boden. Der vom Regenwasser getränkte Untergrund versorgt die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen. Berührungsängste gibt es nicht. Es dauert nicht lange, dann kommt der summende Besuch der Bienen, Hummeln oder anderer Insekten.
Szenenwechsel:
Bischoffstraße 6 in Miltenberg. Nicht nur Stephan Schreitz, der neue Einrichtungsleiter der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Miltenberg, schwärmt vom Hofcafé, sondern auch viele Besucher sind begeistert.
Gemütlichkeit im Hofcafé
Seit zwei Jahren gebe es die Möglichkeit – so der Diplom-Psychologe - bei täglich wechselndem saisonalen Mittagstisch sowie Kaffee und Kuchen von der Hektik des Alltags abzuschalten und es sich gemütlich zu machen.
Fordern und Fördern
Klienten und Öffentlichkeit nutzen seit zwei Jahren erfolgreich miteinander das Angebot der Inklusion, welches Kontakt, Kommunikation, Einfühlungsvermögen und Hilfe untereinander fördert.
Zentrale Lage
Unweit von Bahnhof, Banken, Landrats- und Gesundheitsamt sowie verschiedener Geschäfte und Läden liegt das „A(r)trio“ in Miltenberg-Nord.
Meditative Oase
Das Hofcafé gehört zum 1998 hier eingerichteten Tageszentrum der AWO. Über einen geräumigen Hof gelangt man zum überdachten, einladend gestalteten Aufenthaltsbereich mit Tischen und Stühlen im Freien. Viele Pflanzen und farbenprächtige Kunstwerke verschönern das Ambiente dieser ruhigen, meditativ anmutenden Einkehr-Oase.
Viel Platz drinnen und draußen
20 Plätze stünden derzeit zur Verfügung, berichtet AWO-Einrichtungsleiter Stephan Schreitz. Insgesamt 270 Quadratmeter umfasse das hiesige Tageszentrum für seelische Gesundheit.
Kommunikation, Küche und Kreatives
Im Inneren des Gebäudes gibt es einen Ess- und Aufenthaltsraum (das eigentliche Tagescafé), eine Küche, einen Kreativ-Arbeitsraum sowie ein Büro.
Kompetente Fachleute
Für den persönlichen Kontakt stehen zur Verfügung: Diplom-Psychologe Stephan Schreitz (Leitung), Diplom-Sozialpädagogin (FH) Margret Neumann-Schölzel, Erzieherin Beate Pfaus, Heilerziehungspflegerin Martina Bräutigam und Diplom-Sozialpädagogin (FH) Bettina Ruf.
Trommelkurs, Schreibwerkstatt und viel Zeit für Gespräche
Vielfältig sind die Angebote und Aktivitäten der Sozialpsychiatrischen Hilfe. Neben der Förderung von Musik (z.B. Trommel-Kurs), Sport und Bewegung werden Einzel- und Gruppengespräche angebahnt sowie Freizeit- und Beschäftigungsmaßnahmen (etwa die Einrichtung einer Schreibwerkstatt zur Entschleunigung des Alltags) realisiert.
h2>Bewährte Hilfe Das Tageszentrum ist geöffnet zwischen Montag und Donnerstag von 8 Uhr bis 16 Uhr sowie am Freitag von 8 Uhr bis 14 Uhr. Es bietet psychisch Langzeitkranken eine sinnvolle Tagesgestaltung, die wesentlich zur Stabilisierung und zur Besserung des Befindens beiträgt. So können akute Phasen der Erkrankung, die andernfalls eine intensive ärztliche oder klinische Behandlung erfordern können, vermieden werden.
Kontaktpflege und Integration
Ziel der Beratungsstelle für seelische Gesundheit und Lebenskrisen sei - so Stephan Schreitz vom Sozialpsychiatrischen Dienst der AWO - die Entwicklung und Erprobung von tragfähigen sozialen Kontakten sowie die Eingliederung in das soziale Umfeld.
Die eigenen Stärken finden und anwenden
Außerdem von Bedeutung sei die Stabilisierung und Förderung der psychischen Ressourcen, Stärken und Fähigkeiten der Menschen, die selbst oder als Angehörige von seelischen Belastungen oder Erkrankungen betroffen sind und Unterstützung suchen.
Sinn im Alltag erfahren
Dabei ist die Teilnahme an Arbeits- und Beschäftigungsangeboten zur sinnvollen Tagesgestaltung besonders wichtig. Als besonders erfolgreich entwickelt hat sich seit Juli 2012 der Betrieb des kleinen Hofcafés, bestätigt Stephan Schreitz.
Angenehme Café-Öffnungszeiten
Das von vier AWO-Mitarbeitern geführte Café ist geöffnet von Montag bis Donnerstag zwischen 10 und 15 Uhr.
Vorbildcharakter
AWO-Bezirksgeschäftsführer Martin Ulses, Würzburg, war ganz angetan von der hier ideal ausgestatteten Einrichtung, vor allem vom Tagescafé – wo Inklusion vorbildlich umgesetzt werde und zwischen Klienten und Gästen Berührungsängste abgebaut würden. Auch die Zusammenarbeit mit Behörden und anderen Institutionen habe Vorbildcharakter.
Vorreiterrolle
Miltenberg sei – so Thomas Geuppert, AWO-Bereichsleiter Behindertenhilfe/ Integration - zum Vorreiter für andere Regionen geworden. Ziele wie die Förderung von Selbstbewusstsein und persönlichen Stärken, die Vorbereitung auf den Lebensalttag, die Stiftung von Sinn und die gesellschaftliche Teilhabe seien gesetzlich verankert, politischer Wille und selbst in den UN-Konventionen seit 2009 fester Bestandteil.
Fazit:
Das Miltenberger Erfolgsmodell der AWO kann sich sehen lassen. Davon können sich in der Praxis und Durchführung Besucher des A(r)trio in der Bischoffsstraße 6 selbst überzeugen. : Seit zwei Jahren betreibt das Tageszentrum der Arbeiterwohlfahrt (AWO) des Bezirksverbandes Unterfranken e.V. in Miltenberg das Hofcafé.
Gerne Vorbestellung und Reservierung
Liebevoll werden täglich und fachkundig wechselnde, für jeden Besucher erschwingliche Speisen zubereitet. Der wochenaktuelle Speiseplan findet sich unter: "tageszentrum-miltenberg@awo-unterfranken.de" mit dem Betreff „Speiseplan“ Telefonisch ist das Café von Montag bis Donnerstag zwischen 11:00 und 15:00 Uhr unter der Telefonnummer 09371/660188 zu erreichen.
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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