Zweiter Bauabschnitt am JBG soll Ende Juli fertig sein
An den beiden großen Schulbaustellen in Miltenberg (Johannes-Butzbach-Gymnasium) und Erlenbach (Hermann-Staudinger-Gymnasium) gehen die Arbeiten gut voran.
Kreisbaumeister Andreas Wosnik erklärte in der Sitzung des Ausschusses für Bau und Verkehr am Montag, dass am Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach die Fassade nahezu geschlossen sei, was positive Auswirkungen auf den Fortgang der Innenarbeiten habe. In Kürze werde die Fassadenbaufirma mit der Montage der Unterkonstruktionen für die Vorhangfassade beginnen, kündigte er an. Am Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg soll der zweite Bauabschnitt bis Ende Juli beendet werden; bereits nach den Osterferien sollen die WC-Anlagen im Erd- und Obergeschoss wieder in Betrieb genommen werden. Wosnik zufolge seien 80 Prozent der Heizungsarbeiten vollendet, 90 Prozent der Lüftungsarbeiten und 85 Prozent der Sanitärarbeiten.
Wosnik ging zudem auf das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) ein, das bei den genannten Generalsanierungen dort angewendet wird, wo es möglich ist. Hierfür gibt es einen Leitfaden, der speziell auf Unterrichtsgebäude abzielt. An den Landkreisgymnasien konzentriert sich der Landkreis neben der möglichst geringen Umweltbelastung bei Bau und Betrieb auf bestmögliche Luft-, Licht- und Akustikverhältnisse, den Erhalt möglichst vieler Bauteile und günstige Betriebskosten. Dem Kreisbauamt liege mittlerweile eine Dokumentation des Büros Balck & Partner vor, in der Bausteine für ein effektives Vorgehen gemäß den BNB-Leitlinien für beliebige Bauvorhaben aufgeführt sind, sagte der Kreisbaumeister. Zudem stehe darin, wie die Erlangung einer Zertifizierung grundsätzlich möglich ist. Bei der Erfüllung der in Miltenberg und Erlenbach anwendbaren Nachhaltigkeitskriterien läge man auf Kurs einer Silber-Zertifizierung, stellte Wosnik fest. Er belegte dies mit Gesamterfüllungsgraden in den Kategorien ökologische Qualität, ökonomische Qualität, sozio-kulturelle Qualität, technische Qualität und Prozessqualität, die durchweg zwischen 68 und 91 Prozent liegen. Das entspräche der Silber-Zertifizierung, erklärte der Kreisbaumeister, teilweise sogar der Gold-Zertifizierung.
Im Bericht über den Bauunterhalt des Jahres 2017 berichtete der Kreisbaumeister von einer Unterschreitung des Ansatzes. Statt geplanter 1.948.600 Euro seien es 1.716.534 Euro geworden. Die Prüfung einiger technischer Anlagen werde in diesem Jahr nachgeholt, nachdem dies 2017 aus verschiedenen Gründen nicht möglich gewesen sei.
Aus nichtöffentlicher Sitzung gab Andreas Wosnik einige Vergaben bekannt. So wurden im Zuge von Erweiterung, Umbau und Generalsanierung des Hermann-Staudinger-Gymnasiums Erlenbach, zweiter Bauabschnitt, folgende Leistungen vergeben: Metallbauarbeiten (Innentüren) 149.357 Euro, Schlosserarbeiten 88.687 Euro, Fliesenarbeiten 58.493 Euro und Schreinerarbeiten (Fensterbänke und Revisionstüren) 63.681 Euro. Der Austausch der strukturierten Verkabelung im Landratsamt Obernburg wurde für 50.088 Euro vergeben.
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