Klirrende Kälte, kontemplativer Kloster-Kirchenbesuch, keuchende Könige und krachende (Kr)Eisläufer: Wintersonne pur und farbenprächtiger Glanz am Dreikönigstag 2017
Schönstes Bilderbuchwetter herrschte am Dreikönigstag in der Region:
Es war bitter kalt, aber dennoch sonnig.
Hier einige Impressionen vom 6. Januar 2017
vom Kloster Engelberg bei Großheubach,
aus Miltenberg,
aus Eichenbühl-Heppdiel,
zwischen Miltenberg-Monbrunn und Wenschdorf
sowie aus Walldürn-Gottersdorf.
Klirrende Kälte, kontemplativer Kloster-Kirchenbesuch, keuchende Könige und krachende (Kr)Eisläufer: Wintersonne pur und farbenprächtiger Glanz am Dreikönigstag 2017
Die Après-Ski-Party-Besucher in der Region waren am frühen Freitagmorgen noch auf dem Heimweg, als ihnen die ersten Kirchgänger zum Fest der Erscheinung des Herrn begegneten.
Gemeinsam war beiden Gruppen, dass sie die extreme Kälte bei mehr als minus zehn Grad Celsius ertragen mussten.
Glücklicherweise waren die Verkehrsstraßen trocken. Rutschgefahr bestand nur auf Nebenstrecken und Wegen.
Imposant war der Neun-Uhr-Gottesdienst in der sehr gut besuchten, festlich illuminierten, noch weihnachtlich geschmückten Engelberger Klosterkirche. Von der Empore aus - fast in Tuchfühlung mit dem routinierten Organisten - wirkte der fromme Start in den Dreikönigsfeiertag sehr eindrucksvoll.
Eingefunden hatten sich dort auch viele Mitglieder der Miltenberger Fünfwundenbruderschaft, die hier und später in Miltenberg ihren Ehren- und Jahrestag festlich begingen.
Franziskanerpater Werner Reischmann OFM feierte mit den Sodalen die heilige Messe für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Miltenberger Bruderschaft.
Nach alter Tradition wurde die große Bruderschaftsfahne von den beiden Brudermeistern mit den alten Handleuchtern flankiert zum Einzug in die Klosterkirche mitgeführt.
Am Nachmittag fand in der Klosterkirche am Miltenberger Engelplatz eine Andacht mit sakramentalem Segen statt.
Anschließend luden die Brudermeister zur Jahreshauptversammlung in den Saal des Gasthofes "Zum Anker "ein.
Nach altem Bruderschafts-Brauch hatte Miltenbergs Stadtoberhaupt Helmut Demel den Vorsitz. Auf der Tagesordnung standen insbesondere eine Beitrags-Anpassung und die Beratung über einen Zuschusses.
Nach alter Überlieferung werden am Dreikönigstag (oder bereits am Vortag) die Sternsinger in den katholischen Pfarrkirchen entsandt, so auch in und um Miltenberg.
Die Sternsinger zogen mit ihren farbenprächtigen Gewändern nach den Festgottesdiensten anschließend von Haus zu Haus und erbaten für die notleidenden Kinder in aller Welt um eine Spende.
Zum Besuch der "Heiligen Dreikönige"gehörte auch ein Liedvortrag, das Sprechen eines Gebetes und Segensspruches, das Räuchern mit Weihrauch und die Türanschrift mit Kreide: 20 C +M +B 17 (Christus mansionem benedicat - = Christus möge das Haus segnen).
Unterwegs trafen die Sternsinger sicherlich auch Winterwanderer und Wintersportler.
An beliebten schneebedeckten Hängen gab es Rutschpartien und auf dem zugefrorenen Eisweiher in Walldürn-Gottersdorf vergnügte man sich - wie in alten Zeiten.
Weitere Informationen und Bilder folgen!
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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