Die falschen Gläser sind verschwunden! Neues vom Weinherbst in Miltenberg
Passend zum Feiertag war gestern wieder gutes Wetter und auch der Weinherbst gut besucht.
Auf meinen Bericht zu unterschiedlichen Gläsern siehe 20 Prozent Preiserhöhung auf dem Weinherbst hat sich der Veranstalter, die MCity Miltenberg gemeldet, und auch mit einem Kommentar reagiert.
Bei den mit 0,20 geeichten Gläsern war der Glashersteller schuld. Diese wurden inzwischen entfernt. Der Verein entschuldigt sich und schreibt:
- "Wir schenken, ..., schon immer "gut" über der 0,25er Marke ein, ..."
- "Daher werden wir Ihnen auch in Zukunft weder eine versteckte Preisherhöhung noch kleinliche Mengenabgaben zumuten."
Das kann ich nach einem erneuten Besuch gestern allerdings so pauschal nicht bestätigen. Während an vielen Stellen wirklich gut eingeschenkt wird, können Sie auf dem Bild das Beispiel eines Standes sehen, wo akribisch darauf geachtet wird, auch ja keinen Tropfen zu viel einzuschenken. Dies war gestern noch ganau so wie am Sonntag.
Ich würde mal die leise Vermutung äußern, wenn Sie da mit einem falschen Glas aufgetaucht sind, haben Sie generell auch nur 0,20 eingeschenkt bekommen.
Die Aussage, keine kleinlichen Mengenabgaben ist beim eigenen Stand der MCity wohl nicht bekannt. Eine Bekannte wollte dort von einem Wein für Genießer einen Schoppen. Es wurde ihr dann erklärt, dass man in diesem Fall keine 0,25 einschenken kann, weil sie ja nur den doppelten Preis von 0,10 bezahlt, also bekommt sie auch nur 0,20. Geht so nicht kleinlich?
Dass es auch anders geht, können Sie am Stand der Leer´s "Die Weinhütte" erleben. Das Bild mit den Rotweinen zeigt zwei Gläser mit jeweils 0,10 Inhalt. Das ist fränkische Gastlichkeit in Reinkultur.
Auch die Schoppen werden dort sehr gut eingeschenkt. Ich mußte immer schnell abtrinken, um nichts beim Tragen zu verschütten. Anderen Besuchern ging es ähnlich.
Das war übrigens schon am Sonntag so, und am Dienstag unverändert.
Fazit: Überwiegend wird gut bis sehr gut eingeschenkt, aber leider stört ein Anbieter das Bild ganz gewaltig.
Der Auslöser für diesen Bericht ist zwar der Weinherbst, was mich hier gestört hat, kann man allerdings inzwischen auch in einigen Häckerwirtschaften beobachten. Ich finde, darüber müßte viel mehr diskutiert werden. Man kann nicht permanent die Preise erhöhen, und dann immer "bewußter" einschenken und die Essensportionen verkleinern.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.