Polizeibericht
Vorsicht „Callcenter-Betrug“! Aktuelle Anrufe in ganz Unterfranken
Pressebericht des PP Unterfranken vom 28.11.2019
UNTERFRANKEN. Aktuell sind im Raum Unterfranken wieder Betrüger aktiv. Die Anrufer geben sich bei den Geschädigten meist als angebliche Polizeibeamte aus, die nach einem Einbruch in der Nachbarschaft sicherheitshalber Wertsachen oder auch Bargeld in Verwahrung nehmen möchten. Auch rufen vermeintliche Verwandte an und bitten um Hilfe bei einer finanziellen Notlage. Es ist mit weiteren Anrufen zu rechnen. Informieren Sie daher bitte auch Ihre Angehörigen!
Seit Mittwochmorgen sind bei der unterfränkischen Polizei-Einsatzzentrale bereits über 40 Mitteilungen über Anrufe von falschen Polizeibeamten und sogenannten Enkeltrickbetrügern im Raum Unterfranken eingegangen. Die Betrüger versuchen dabei mit ihrer dreisten Masche das Vertrauen der Geschädigten zu erlagen und sich hohe Summen Bargeld übergeben zu lassen. Im Laufe des Mittwochmorgen kam es deshalb bereits zu einer Geldübergabe durch ein Opfer an einen Abholer. Die Kripo ermittelt in diesem Fall und warnt nachdrücklich vor diesen Callcenter-Betrügen.
Zudem rät das Polizeipräsidium Unterfranken:
Anrufe von falschen Polizeibeamten:
Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Einbrecher festgenommen wurden!
Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder als Lockmittel zu deponieren!
Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!
Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!
Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen
Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht eindeutig erkennen.
Anrufe von Enkeltrickbetrügern:
Fragen Sie den Anrufer nach persönlichen oder familiären Einzelheiten, die er wissen sollte.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald ihr Gesprächspartner Geld fordert.
Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
Lassen Sie keine fremden Personen in ihre Wohnung.
Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an unbekannte Personen.
Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.
Informieren Sie ältere Verwandte und Bekannte regelmäßig über diese Betrugsmasche.
Empfange die neuesten Blaulicht-Meldungen über WhatsApp. Sende einfach „Blaulicht“ an die „0160-2900200“. Weitere Infos hier!
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