Ladungssicherungsausbildung im THW Miltenberg
Ladungssicherung ein wichtiger Aspekt im Transportwesen
Die Ladungssicherung ist ein wichtiger Aspekt im Transportwesen, um die Sicherheit auf Verkehrswegen zu gewährleisten und Transportschäden, sowie Unfälle zu verhindern. Umso wichtiger ist die Ladungssicherung beim THW, sodass die Einsatzkräfte und das Material auf Einsatzfahrten sicher an die Einsatzstelle kommen.
Unter der Leitung von Dr. Uwe Krause fand hierzu eine Ausbildungsveranstaltung im THW Miltenberg statt, zu dieser acht Einsatzkräfte aus dem THW-Regionalbereich Karlstadt als Ausbilder für Ladungssicherung geschult und weitergebildet wurden.
Die Basis der Ausbildungsveranstaltung stellte die VDI 2700, eine Richtlinie des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), sowie die DIN EN 12195-1 dar, die sich mit dem Thema »Ladungssicherung« befassen.
Auf die Inhalte der VDI 2700, sowie der EN-Norm wurde im theoretischen Teil eingegangen und unter anderem die folgenden Punkte besprochen: Berechnung der erforderlichen Sicherungskräfte, Verwendung von Ladungssicherungsmitteln, verschiedene Sicherungsmethoden, sowie der Einsatz von Sicherungshilfsmitteln.
Praktische Umsetzung erfolgte an sieben Stationen
Der Fokus der 2-tägigen Schulung lag aber in der praktischen Umsetzung. So konnten die Teilnehmer an sieben Stationen ausführlich, die verschiedensten Sicherungsmethoden, üben und anschließend mit dem Ausbilder besprechen, sowie ggf. anpassen.
Die sieben Stationen beinhalteten Aspekte der Ladungssicherung von schweren und sperrigen Baumaschinen. Hier wurden die Vor- und Nachteile von Zurrketten im Vergleich zu Spanngurten erklärt und beübt. Ebenfalls wurden die Themen der Lastverteilung und Reibung bei verschmutzten Reifen angesprochen, sowie Keile als Hilfsmittel vorgestellt und zum Einsatz gebracht.
Weiter widmete man sich an den anderen Stationen dem Verlasten von Langgut unter Zuhilfenahme des Teleskopladers und deren Ladungssicherung, den kipp-gefährdeten Ladung auf einem Kipper, hierbei Stand die Lastverteilung besonders im Mittelpunkt, die Sicherung von Rollen bzw. runden Materialien mittels Kanthölzer und Keilen, der Transport von Kraftstoffkanistern, die Ladungssicherung von Rollwägen auf dem Mannschaftslastwagen (MLW) und des Einsatz-Gerüst-System (EGS) auf dem Wechselbrückenanhänger – hierbei ging es primär, dass das EGS in speziellen Transportboxen zu Ladungseinheiten gebündelt und entsprechend nieder gezurrt werden musste.
Im Verlauf der Ausbildungsveranstaltung ging man auf den Einsatz von Langhebelratschen in Kombination mit Antirutschmatten und Kantengleitern ein.
Zum Ende der Veranstaltung zog Dr. Uwe Krause folgendes Fazit, welche er den Teilnehmer mit auf den Weg gab: »Die richtige Ausbildung und richtige Anwendung von Ladungssicherungsmethoden sind von größter Bedeutung, um Unfälle und Schäden zu vermeiden. Die praktischen Beispiele haben die Tendenz zur Direktsicherung und den konsequenten Einsatz von rutschendem Material gezeigt und verdeutlichte die Notwendigkeit einer präzisen Umsetzung der aktuellen VDI 2700-Richtlinien, um die Sicherheit im THW zu gewährleisten, wie darüber hinaus im Straßenverkehr. Weiter wünsche er den Teilnehmer viel Erfolgt und Spaß bei der Wissensweitergabe, dass es zu keinem Schaden kommt und bedankte sich für das Interesse über die zwei Tage hinweg.«
Autor:Wolfgang Bohlender aus Miltenberg |
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