Sozialdemokraten besuchen Miltenberger Jugendzentrum – Konzept erwünscht
SPD spendet Rote Couch an das "Thirteen"
Viele Wochen lang war sie im Wahlkampf das Wahrzeichen der Miltenberger Sozialdemokraten und ihrer Bürgermeisterkandidatin Sabine Balleier – jetzt hat sie ein neues Zuhause gefunden: Der SPD-Ortsverein Miltenberg hat die rote Couch an das Jugendzentrum Thirteen gespendet. Sozialpädagogin Franziska Frankenberger freut sich für die Kinder und Jugendlichen, dass nun ein kräftiger Farbtupfer mit viel Platz zum Chillen die Einrichtung ergänzt.
Nach dem Corona-Lockdown hat das Thirteen inzwischen wieder geöffnet – mit den entsprechenden Schutzvorkehrungen. „Erlaubt sind nur Bildungsmaßnahmen: Kochen und Kreativangebote“, berichtet die Jugendpflegerin im Gespräch mit dem SPD-Vorsitzenden Wilko Schmidt und der dritten Bürgermeisterin Sabine Balleier bei der Übergabe des Sofas. Mit der Resonanz ist Frankenberger zufrieden.
Doch auch während der mehrmonatigen Schließung des Thirteen sei der Kontakt zu den jungen Besucherinnen und Besuchern nicht abgerissen. „Wir haben über Skype miteinander gesprochen, und hier begegnet man sich ja auch öfter in der Stadt“, sagt Frankenberger, „Wir hatten eigentlich die ganze Zeit Kontakt zu den Jugendlichen.“ Sabine Balleier zeigt sich von diesem Bericht beruhigt: „Zumindest hier in Miltenberg hat dieses soziale Netzwerk auch während des Lockdowns funktioniert.“ In anderen Städten sehe das wahrscheinlich anders aus.
Zurzeit sind Franziska Frankenberger, Corinna Fuchs, Jennifer Hassel-Schröder und Melek Erensoy mit den Ferienspielen beschäftigt. An zwei bis drei Tagen pro Woche organisieren sie Angebote für Acht- bis Zehnjährige. Jeweils fünf Kinder gehen gemeinsam auf Spurensuche im Wald, machen sich Tattoos, die sich später wieder entfernen lassen, oder basteln Traumfänger. Viele Angebote gibt es mehrfach, damit möglichst viele in Kleingruppen daran teilnehmen können. Dennoch ist alles ausgebucht. Kinderzahl und Angebote sind darauf ausgerichtet, dass die Angebote bei schlechtem Wetter ins Jugendzentrum verlegt werden können, ohne dass die Abstandsregeln zum Problem werden.
Was dem Thirteen an seinem jetzigen Standort in der Mainstraße neben der Feuerwache am meisten fehlt, ist ein Außengelände. Bei schönem Wetter bleiben die Jugendlichen fern, gehen ins Freibad oder treffen sich irgendwo draußen. „Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr tatsächlich ins neue Jugendzentrum umziehen können“, meint Franziska Frankenberger. „Das Außengelände dort wird sicher noch mal mehr Jugendliche anziehen.“
Wie die Arbeit am Mainzer Tor dann aussehen soll, ist nach wie vor nicht klar. „Es gibt noch immer kein Konzept“, erklärt Wilko Schmidt. Die SPD will sich nun dafür einsetzen, dass die Jugendpflegerinnen im Stadtrat Ideen und Wünsche vortragen können. „Auf dieser Basis sollte die Stadt dann mit der Caritas ein Konzept erarbeiten“, meint Sabine Balleier. Bislang ist der Umzug des Jugendzentrums in den Neubau am Mainzer Tor für August 2021 vorgesehen.
Autor:SPD Miltenberg aus Miltenberg |
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