BILDER-REPORTAGE: Magischer Miltenberger Messe-Start - Mit Pauken und Trompeten, Bieranstich und Blasmusik, Sommerhitze und Abendgewitter
Impressionen vom ersten Messetag.
Es ist Freitag, der 25. August 2017: gegen 15.20 h. Wir befinden uns auf dem Miltenberger Festgelände am sich drehenden Riesenrad.
Heike und Manuel aus Rostock, beide Anfang dreißig, kommen vom Urlaub aus der Toskana zurück.
Bei Bekannten in Miltenberg haben sie Halt gemacht. Jetzt freut sich das Paar aus Mecklenburg-Vorpommern auf einen Besuch der Miltenberger Michaelismesse.
Ganz angetan sind die beiden Gäste vom allmählich beginnenden Treiben, von der natürlich wirkenden Geselligkeit und der hier verbreiteten, angenehmen fränkischen Mentalität.
„Das ist ja fast wie auf dem Oktoberfest in München!
Überall schaut man in gut gelaunte Gesichter!“ schwärmt spontan Heike, die als Krankenschwester in einer Klinik an der Ostsee arbeitet.
Freund Manuel gefällt auch das Ambiente: „Man kann hier so richtig auf Entdeckungstour gehen! “ Ihn begeistern manche atemberaubenden Fahrgeschäfte, die vielen Verkaufsstände, das geräumige, sich langsam füllende Festzelt, der fast schon besetzte Biergarten sowie das für die Region typische Weindorf.
Angetan ist der Computer-Spezialist vom Outfit der Besucher: „Mann und Maus in Lederhose oder Dirndl. Selbst Kinder sind in Tracht. Das ist schon eine besondere Augenweide!“
Die Miltenberger Bekannten schmunzeln und achten darauf, dass es den beiden Norddeutschen hier am Main wirklich gefällt.
Der erste Messetag startete bereits am Freitag-Nachmittag um 15 Uhr mit drei Böllerschüssen.
Offiziell wurde damit die 650. Michaelismesse mit dem Vergnügungspark, Markt- und Ausstellungsgelände festlich eröffnet, die bis zum 3. September dauert.
Die Festbier-Maß kostet heuer 7.50 Euro. Manche Gäste zahlen mit (10 Euro-) Scheinen. Spendable Gäste honorieren die gemütliche Bierzelt-Atmosphäre mit reichlich Trinkgeld für die adretten, netten Bedienungen.
Zum Messe-Auftakt spielt zünftig der Aalbachtal-Express
Am frühen Abend erfolgt dann ab 19.30 Uhr durch Bürgermeister Helmut Demel der- bei vielen Besuchern lang ersehnte - offizielle Bieranstich.
Mit dabei auf der Bühne sind die Festwirt-Familie Papert, Mitglieder des Stadtrates sowie Mitarbeiter der hiesigen Festbier-Brauerei Faust.
Für anwesende Politiker und Ehrengäste findet das Stadtoberhaupt lobende Begrüßungsworte.
Und dann - der Worte sind genug gewechselt - geht’s los:
Eins- Zwei - Drei ! Unmittelbare "Zaungäste" zählen laut mit!
In der Tat: Drei Hammerschläge sind es nur, die Bürgermeister Helmut Demel braucht, um den begehrten Gerstensaft im Bierfass in einen wartenden Glaskrug fließen zu lassen.
Fleißige Helferinnen und Helfer stehen bereit und binnen weniger Minuten füllen sich blitzschnell halbvoll die Krüge.
„Ein Prosit auf die Gemütlichkeit!“ singt eine junge Frau in farbenprächtiger Tracht unterhalb der Bühne: sie hat schon die erste Freimaß ergattert, probiert den ersten Schluck und reicht den Krug weiter an ihre strahlende Freundin.
„Warten“ heißt jetzt für ein Dutzend junger Erwachsene die Devise
Doch allmählich kommen auch duses Bier-Fans noch zum Frei-Getränk. Ihre Geduld kennt anscheinend keine Grenzen.
Die Musik spielt erneut auf. Wieder gibt es temperamentvolle Blasmusik, Schlager und musikalische „Ohrwürmer“, die auch bei mir auf dem Heimweg noch nachhaltig ihre Wirkung zeigen.
Viele "Highlights" warten in den nächsten Tagen auf Jung und Alt - nicht nur im Festzelt.
FAZIT:
Die verführerische „Fünfte Jahreszeit“ in Miltenberg kann man jetzt in vollen Zügen genießen - vor allem wenn das spätsommerliche, schöne Wetter mitspielt. Gleichgesinnte gibt es gegenwärtig zuhauf.
Weitere Reportagen und Bildergalerien zur diesjährigen 650. Miltenberger Michaelismesse sind in Vorbereitung.
Roland Schönmüller
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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