650.000 Euro für Sanierung der Kreisstraße 18

Wenn frische Teerschichten aufgebracht werden, wird es fast unerträglich heiß: Das erlebten (von links) Klaus Schwab (Leiter des Staatlichen Bauamts Aschaffenburg), Landrat Jens Marco Scherf, Weilbachs Bürgermeister Robin Haseler und Thomas Nagel (Staatliches Bauamt) am Mittwoch bei der Baustellenbesichtigung im Weilbacher Ortsteil Gönz am eigenen Leib.
  • Wenn frische Teerschichten aufgebracht werden, wird es fast unerträglich heiß: Das erlebten (von links) Klaus Schwab (Leiter des Staatlichen Bauamts Aschaffenburg), Landrat Jens Marco Scherf, Weilbachs Bürgermeister Robin Haseler und Thomas Nagel (Staatliches Bauamt) am Mittwoch bei der Baustellenbesichtigung im Weilbacher Ortsteil Gönz am eigenen Leib.
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Rund 650.000 Euro lässt sich der Landkreis Miltenberg die Verbesserung der Kreisstraße MIL 18 zwischen Weckbach und Gönz kosten. Für Landrat Jens Marco Scherf, der sich am Mittwoch vor Ort über den Baufortschritt informierte, ein wichtiges Signal: „Der Landkreis investiert trotz der Corona-Pandemie und stellt die Mobilität kleinerer Gemeinden sicher.“

„Die Baumaßnahmen laufen auch in der Krise“, stellten der Leiter des Staatlichen Bauamts, Klaus Schwab, und der Landrat unisono fest. Es werde aber nicht nur gebaut, auch die Planungen für andere Vorhaben liefen in den Behörden weiter, versicherten Scherf und Schwab. 1,5 Millionen Euro Volumen habe der aktuelle Kreisstraßenhaushalt, dazu kämen 300.000 Euro für Maßnahmen des landkreisweiten Radwegekonzepts, stellte der Landrat fest. „Wir als Landkreis müssen Verlässlichkeit bieten“, stellte Scherf im Hinblick auf die Investitionen klar. Bei den Ausgaben für die Kreisstraßen müsse man auch kleinste Kommunen berücksichtigen, verwies er auf deren Recht, gut erreichbar zu sein. „Feuerwehr und Rettungsdienst sind wie die Bevölkerung auf gute Straßen angewiesen“, argumentierte der Landrat – unabhängig von der Einwohnerzahl und der Verkehrsdichte. Das sieht auch Weilbachs Bürgermeister Robin Haseler so: „Ich bin sehr froh, dass der Landkreis dieses Vorhaben angegangen hat.“

Nicht nur die Firmen, sondern auch das Kreisbauamt arbeite trotz der Krise mit großer Energie, bestätigte Kreisbaumeister Andreas Wosnik. Deshalb könne man davon ausgehen, dass die meisten festgelegten Fertigstellungstermine gehalten werden. Auch für Richard Kraus (Firma Glöckle Hoch- und Tiefbau, Schweinfurt) steht fest, dass es die Investitionen der Öffentlichen Hand weiter braucht. Zwar sei die Bauindustrie auf Sicht von zwei Monaten gut ausgelastet, aber man sei anschließend auf öffentliche Aufträge angewiesen, stellte er fest. Seine Firma habe trotz der Pandemie durchgearbeitet, gleichzeitig aber hohe Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. So seien die Fahrzeuge höchstens mit zwei Mitarbeitern besetzt, alle Arbeiter hätten sich vor Ort in Einzelzimmern eingemietet und seien mit Schutzausrüstung ausgestattet worden.

Noch allerdings dauert es ein paar Tage, bis der Verkehr nach Gönz ohne Behinderungen laufen kann. Damit die Arbeiten an der 3,1 Kilometer langen Baustelle zügig vorangehen können, war die zeitweise Vollsperrung unvermeidbar. Um die Erreichbarkeit der Gemeinde sicherzustellen, habe das Staatliche Bauamt laut Bauamtsleiter Schwab die Wald- und Wirtschaftswege zwischen Weckbach und Gönz für eine Nutzung als Umleitung ertüchtigt. Dass an der Straße etwas getan werden musste, war unstrittig: Der Fahrbahnbelag war rissig und offenporig, Spurrinnen und Abplatzungen machten aus der Kreisstraße eine Holperstrecke. Um die zahlreichen Unebenheiten der Kreisstraße auszugleichen, werde laut Thomas Nagel (Staatliches Bauamt) eine sechs Zentimeter dicke Binderschicht aufgetragen, darüber zur Steigerung der Stabilität eine Gewebeschicht und darüber eine vier Zentimeter dicke Deckschicht. Die Deckenbauarbeiten sollen laut Nagel am Freitag, 29. Mai, beendet sein. Der Verkehr kann dann zwar wieder auf der 5,20 Meter breiten Straße fließen, allerdings wird noch bis zum 12. Juni an der Strecke gearbeitet: Unter anderem werden Schutzplanken installiert und Markierungen angebracht, auch die Bankette werden saniert und die Entwässerungseinrichtungen ertüchtigt. Bis alle Arbeiten beendet sind, müssen die Autofahrerinnen und Autofahrer mit Behinderungen rechnen.

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