Polizeiberichte vom 9.12.2014

Pressebericht der PI Miltenberg

Unfallflucht
Dorfprozelten - Der Besitzer eines schwarzen Pkw Volvo V50 hielt am Montag gegen 21.20 Uhr in der Hauptstr. Höhe Hs.-Nr. 142 kurz an, um eine Person aussteigen zu lassen. Kurze Zeit später nahmen beide Benutzer einen lauten Knall wahr. Ursache war ein vorbeifahrender Pkw, der den Parkenden rammte. Allerdings blieb der Verursacher nicht halten, um den Schaden zu regulieren, sondern entfernte sich mit hoher Geschwindigkeit. Der Flüchtige fuhr einen weißen VW, älteres Modell mit Miltenberger Kennzeichen. Es konnte auch noch ein weiterer Teil des Kennzeichens abgelesen werden, die Ermittlungen dauern an. Der Unfallschaden am Volvo beläuft sich auf ca. 800 Euro.

Ladendiebstahl
Bürgstadt - Am Montag hielt sich ein 15 Jahre alter Schüler gegen 14.50 Uhr in einem Einkaufsmarkt in der Miltenberger Straße auf. Der Jugendliche steckte zwei Schachteln Zigaretten ein und passierte den Kassenbereich ohne zu bezahlen. Ein Polizeibeamter im Ruhestand, der den Vorgang beobachtete, sorgte dafür, dass die Angelegenheit wieder bereinigt wurde.

Versuchter Einbruchdiebstahl
Miltenberg - In der Zeit zwischen Freitag, 17.00 Uhr und Montag, 08.00 Uhr versuchten Unbekannte, in das Gebäude einer Glaskunstfirma in der Breitendieler Straße einzubrechen. Sie beschädigten ein Fenster und stiegen anschließend ein. Dort versuchten sie , die Türe von der Werkstatt zum Büro aufzubrechen, was allerdings misslang. Entwendet wurde offensichtlich nichts. Sie hatten einen Schaden in Höhe von ca. 500 Euro angerichtet, bevor sie verschwanden. Es ist davon auszugehen, dass es sich bei den Tätern um die Gleichen handelte, die auch in der Kfz-Werkstatt in Großheubach unterwegs waren.

Pressebericht des PP Unterfranken - Bereich Unterfranken

WÜRZBURG. Einen insgesamt friedlichen Verlauf haben am Montagabend die Versammlungen im Stadtgebiet Würzburg genommen. Zwar begegneten sich teilweise Gruppierungen mit unterschiedlichen Überzeugungen, zu einem unmittelbaren Aufeinandertreffen oder gar gewaltsamen Auseinandersetzungen kam es jedoch nicht.
Der um 17:30 Uhr am Hauptbahnhof beginnende „Montagsspaziergang“ stand unter dem Motto „Für Frieden und Solidarität mit Flüchtlingen“ und verlief ohne Störungen. Lediglich geringe Verkehrsbehinderungen waren dem Aufzug durch die Innenstadt geschuldet. Nachdem sich die Versammlung mit bis zu 300 Teilnehmern um kurz vor 19 Uhr am Dominikanerplatz aufgelöst hatte, begaben sich von hier aus rund 50 Personen in Richtung der Hofstraße.
An der dort ab 19 Uhr stattfindenden Versammlung unter dem Titel „Stopp dem Missbrauch des Asylrechts“ nahmen etwa 40 Personen teil. Die Wegstrecke von der Balthasar-Neumann-Promenade bis zum Paradeplatz, die die Teilnehmer zurücklegten, war von der Polizei im Vorfeld abgesperrt worden. An den Sperrgittern sammelten sich in der Spitze ca. 300 Gegendemonstranten, darunter etwa 50 Personen, die dem linken Spektrum zuzuordnen sind.
Während des Aufzuges durch die Hofstraße versuchten rund 20 Personen aus der linken Szene, durch den Hinterhof eines Gebäudes auf die abgesperrte Wegstrecke zu gelangen, was durch die Einsatzkräfte unterbunden wurde. Die übrigen, an den Absperrungen versammelten Menschen beschränkten sich auf verbale Unmutsäußerungen. Auch hier kam es im Bereich der Balthasar-Neumann-Promenade zwischenzeitlich zu leichten Verkehrsstörungen, weil sich stellenweise größere Fußgängergruppen auf dem Hin- oder Rückweg befanden.
Auch die am Vierröhrenbrunnen durchgeführte Mahnwache mit dem Thema „Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, Für freie Presse!“ verlief, mit schwankender Teilnehmerzahl, friedlich. Bis zu 45 Menschen hielten sich in dem ebenfalls abgesperrten Bereich auf, in dem zeitweise eine Musikgruppe auftrat. Einige wenige Personen der linken Szene erschienen kurz nach Beginn der Darbietungen und verliehen ihrer konträren Position mittels Transparent, Zwischenrufen und Pfiffen Ausdruck. Trotz der räumlichen Enge kam es aber auch hier nicht zu einem unmittelbaren Aufeinandertreffen.
Insgesamt zeigt sich die Würzburger Polizei zufrieden mit dem Verlauf der Versammlungen, auch wenn von 18 ausgesprochenen Platzverweisen zwölf mit einfachem unmittelbarem Zwang durchgesetzt werden mussten. Die Besonnenheit des weitaus größten Teils der Bürgerinnen und Bürger, die sich am Appell von Stadtverwaltung und Polizei zum gewaltfreien Protest orientierten, verdient hierbei ein ausdrückliches Lob.

Autor:

meine-news.de Redaktion aus Miltenberg

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