20 Prozent Preiserhöhung auf dem Weinherbst in Miltenberg?
Das Wetter hat es gut gemeint mit den Veranstaltern des Weinherbstes. Von Freitag bis Sonntag warme Temperaturen und Sonnenschein. Entsprechend waren viele Besucher da, tolle Atmosphäre und gute Stimmung.
Diskussionen gab es bei uns am Tisch über die unterschiedliche "Qualität" beim Einschenken. Da die Preise ja nicht gerade günstig sind, erwartet man eigentlich gut gefüllte Gläser.
Das war aber mal so mal so. Während der Diskussion haben wir dann festgestellt, dass es unterschiedliche Gläser gibt. Ein Glas ist auf 0,20 geeicht, eines auf 0,25. Haben Sie es bemerkt?
Die Originalgläser für den Weinherbst sind entsprechend fränkischer Tradition auf 0,25 geeicht, und haben auch eine Eich mit 0,10.
Das macht Sinn, zum einen gibt es auch Leute die mit dem Auto da sind, zum andern lädt der Weinherbst geradezu zum probieren ein. Da ist mit Schoppen aber schnell Schluss.
Die Eich ist relativ weit oben. Viel Platz um "gut" einzuschenken ist also nicht. Da teilweise auch noch sehr genau gearbeitet wird, sieht dieses Glas in der Regel nach "schlecht" eingeschenkt aus.
Wir haben uns deshalb zu Beginn immer über die "gut" eingeschenkten MCity-Gläser gefreut. Bis wir mit Erstaunen festgestellt haben, dass diese auf 0,20 geeicht sind.
Hier muß also optisch gut eingeschenkt werden, um den Kunden nicht zu betrügen. Ob man aber tatsächlich 0,25 erhält, ist unklar, vor allem nicht sicher.
Ich finde das dürfte so nicht sein. Ob bewußt oder unbewußt, hier wird der Kunde hinters Licht geführt.
Außerdem finde ich es seltsam, dass der Verein überhaupt Gläser mit 0,20 ordert. Ein ortsansässiger Verein sollte die Weinkultur in der Region spiegeln, und nicht die Preisgestaltung der Gastronomie mit verkleinerten Gläsern unterstützen.
Eine Aussage dazu erstaunt, es soll sich um alte und neue Gläser handeln. Was ist alt, was ist neu?
Will man uns künftig heimlich eine saftige Preiserhöhung unterjubeln? 20 Prozent weniger bei gleichem Preis?
Kleinere Gläser für´s gleiche Geld? Das praktizieren die Supermärkte ja schon seit Jahren. Ich finde, wir sollten uns dagegen wehren. Denn sonst ist es nicht mehr weit zu kastrierten Schoppen in den Häckerwirtschaften!
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