Zugangebot im Landkreis Miltenberg – Landrat Scherf setzt sich ein
Mit der Bitte um Unterstützung bezüglich des Zugangebots im Landkreis Miltenberg hat sich Landrat Jens Marco Scherf mit drei aktuellen Problemen persönlich an den Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) gewandt:
1. Fahrplangestaltung auf der Madonnenlandbahn (Miltenberg – Amorbach – Walldürn – Seckach):
Zur Sicherstellung des S-Bahn-Anschlusses in Seckach (Richtung Heidelberg/Mannheim) hat die Westfrankenbahn zum 11. Juni 2017 den Fahrplan am Wochenende umgestellt. Dies geschieht jedoch unter Inkaufnahme eines 43-minütigen Aufenthalts in Walldürn. Würden die Züge „durchfahren“, wäre der Anschluss in Miltenberg zum RE nach Aschaffenburg und Wertheim sichergestellt.
In Bezug auf die Fahrplangestaltung ab Dezember 2019 bitte ich Sie zu veranlassen, dass auf die Übergänge in Miltenberg (besonders von/nach Aschaffenburg) sowie in Seckach (S-Bahn Rhein-Neckar) geachtet wird. „Brüche“ der Züge in Walldürn, also lange Aufenthalte, entwerten die Strecke komplett und machen den potenziellen S-Bahn-Anschluss in Seckach wertlos.
2. Zweistündige Regionalbahn am Wochenende auf der Maintalbahn (Aschaffenburg – Miltenberg):
Am Wochenende fährt die Regionalbahn zwischen Aschaffenburg und Miltenberg nur zweistündig mit einem Triebwagen VT 642: Es käme häufig vor, dass der Triebwagen komplett überfüllt sei mit Fahrgästen, Kinderwägen, Fahrrädern und Reisewilligen, die nicht mitfahren konnten (zuletzt am Pfingstmontag). Wenn an diesem Zustand nichts geändert wird, bliebe das Fahren mit der Regionalbahn am Wochenende ein dauerhaftes Ärgernis, würde zu Verdruss führen und letztlich dazu führen, dass die Menschen vom Zugfahren absehen!
3. Abendverbindungen von Aschaffenburg nach Miltenberg:
Vollkommen unverständlich für die Bahnfahrer/innen ist der Umstand, dass ab Aschaffenburg um 21.39 Uhr eine ominöse Taktlücke in Richtung Miltenberg besteht und die beiden darauf folgenden Züge um 22.30 Uhr bzw. um 23.25 Uhr abfahren, und somit bewusst vor dem in der Regel um x.34 Uhr einfahrenden ICE aus München wegfahren.
Vertreterinnen und Vertreter der Westfrankenbahn sowie des Fahrgastbeirats der Westfrankenbahn werden beim nächsten Kreisausschuss am 3. Juli anwesend sein und sich über die aktuelle Lage im Landkreis informieren.
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