Radwegbau geht in die Planung

Der Kreistag hat das Radverkehrskonzept für den Landkreis Miltenberg auf den Weg gebracht, nun werden erste Maßnahmen eingeleitet. Der Ausschuss für Bau und Verkehr hat am Dienstag die Kreisverwaltung damit beauftragt, die Planung für den Ausbau des straßenbegleitenden Radwegs zwischen Schmachtenberg und Röllbach zu vergeben.
Im Radverkehrskonzept wird der Neubau eines Radwegs parallel zur Kreisstraße MIL28 vorgeschlagen, erklärte Kreisbaumeister Andreas Wosnik. Die Gemeinden Mönchberg und Röllbach hätten günstige Voraussetzungen geschaffen, da die betreffenden Flurstücke im Gemeindebesitz sind. Auch sei durch Aufschotterung ein provisorischer Weg angelegt worden. Die Gemeinde Mönchberg habe bereits eine unverbindliche Anfrage für eine Planung gestellt. Obwohl ursprünglich angedacht war, den Weg auch für landwirtschaftliche Maschinen auszubauen, scheint dies nicht nötig: Die umliegenden Flurstücke sind durch Flurwege gut erschlossen und eventuell reicht es aus, nur die Querungen von Flurwegen und Radweg stärker auszubauen. Erste Schätzungen für den Ausbau belaufen sich auf 160.000 bis 175.000 Euro, die genauen Kosten sollen bei der Planung ermittelt werden.

Der Ausschuss nahm zudem Vorschläge zur Temporeduzierung auf einigen gering befahrenen Straßen außerorts zur Kenntnis, wo die Autofahrer künftig nur noch mit Tempo 70 fahren dürfen. Das Radverkehrskonzept mach hier Vorschläge für die Roßbacher Straße in Leidersbach und Hausen, die Kreisstraße 26 in Eschau, die Richelbacher Straße in Eichenbühl und Neunkirchen, die Kreisstraße MIL 10 in Amorbach und Schneeberg, die Mainbullauer Straße bis zur Spitzkehre in Miltenberg sowie die Kreisstraße 2 in Mönchberg. Die Abstimmung mit den Gemeinden ist hier noch nicht abgeschlossen.
Zudem hat das Staatliche Bauamt den Auftrag erhalten, aus der Vielzahl der Maßnahmen zur Schaffung von Querungshilfen diejenigen herauszuarbeiten, die sich relativ unkompliziert herstellen lassen.
Der Ausschuss hat weiter die noch für 2020 vorgesehene Errichtung von Photovoltaikanlagen auf dem Landratsamt in Miltenberg und auf der Realschule Obernburg zur Kenntnis genommen. Die Maßnahmen, die die in der nächsten Sitzung vorgestellt werden sollen, resultieren aus dem 1,9 Millionen Euro umfassenden Ausbauprogramms für Photovoltaik-Dachanlagen auf Kreisliegenschaften, das der Kreistag beschlossen hat. Laut Kreisbaumeister ist in der nächsten Stufe des Ausbauprogramms eine Photovoltaikanlage auf dem Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg vorgesehen. Die rund 197.000 Euro teure Anlage dürfte sich in knapp über zehn Jahren amortisieren. Sie würde in der Spitze 134 Kilowatt leisten, rund zwei Drittel des Stroms sollen im Gymnasium selbst verbraucht werden. Deswegen sei es sinnvoll und kostengünstig, die notwendigen Kabel bereits jetzt, in der laufenden Baumaßnahme der Generalsanierung, zu verlegen, erklärte der Kreisbaumeister. Auch ein Zählerschrank sowie die Kabelführung durch das Dach würden vorbereitet. Die dafür notwendigen 5.000 Euro stünden im Bauunterhalt zur Verfügung, die bestehende Photovoltaik-Demonstrationsanlage werde demontiert.
Zur Tagesordnung jeder Sitzung gehören stets die Berichte zum aktuellen Stand der Baumaßnahmen an den Gymnasien in Erlenbach und Miltenberg. Am Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach liege der Kostenstand nahezu unverändert bei 22,37 Millionen Euro und damit um rund 21.000 Euro unter der Kostenprognose vom November 2017, so der Kreisbaumeister. Die Arbeiten verliefen planmäßig, so dass die gesamte Verwaltung mit Lehrerbereich in den Pfingstferien die neuen Räume beziehen könne. Nach der Möblierung der Klassenbereiche könne der Unterricht im sanierten Bauabschnitt voraussichtlich Ende Juni aufgenommen werden. Von Anfang Juli an könnten interessierte Gemeinden die vier Klassencontainer verwenden, die dann nicht mehr benötigt werden. Mit dem Ende der Großbaustelle rechnet Wosnik Mitte Juli 2020.
Am Johannes-Butzbach-Gymnasium hätten sich die Kosten um 11,9 Prozent gemehrt, die allgemeine Baukostensteigerung liege aber bei 17,2 Prozent. Die meisten Arbeiten seien im Zeitplan, allerdings sei man mit den Fassadenbauarbeiten im Rückstand. Den Vertrag mit der zuständigen Firma habe der Landkreis gekündigt, da diverse Vereinbarungen nicht eingehalten worden seien. Um den dritten Bauabschnitt rechtzeitig zum Schuljahresende abschließen zu können, müsse man ein Fassadenbau-Nachfolgeunternehmen finden, erklärte Wosnik.

Aus nichtöffentlicher Sitzung gab Wosnik eine Vergabe bekannt: Die Trockenbau-, Putz- und Malerarbeiten am Johannes-Butzbach-Gymnasium seien für 327.981 Euro an eine Firma aus der Region gegangen.

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