Offizieller Spatenstich im Gewerbe- und Mischgebiet „Sohl-Ödenäcker" in Erlenbach-Mechenhard
Am Samstag, 14. März 2015 war es soweit:
Nach langjähriger Planungsphase erfolgte der symbolische Spatenstich im Erlenbacher Stadtteil Mechenhard für die Erschließung eines neuen Misch- und Gewerbegebietes.
Bürgermeister Michael Berninger freute sich über den zahlreichen Besuch von Gästen und verantwortlichen Firmenvertretern auf den Sohl-Ödenäckern.
Das neue Gewerbe- und Mischgebiet umfasse nach den Worten des Stadtoberhauptes zwei Gewerbe- und zwölf Mischgebiets-Einheiten, von denen auch einige Grundstücke im Eigentum der Stadt Erlenbach stehen.
Geplant sei – so Bürgermeister Berninger - bei diesem neuen Bau-Projekt außerdem die Entstehung eines kleinen Wohngebietes mit zehn Bauplätzen im östlichen Randbereich des Gewerbegebietes, die sich alle im Privatbesitz befänden.
Die tiefbautechnische Erschließung selbst erfolgte bereits ab Anfang März 2015. Nachdem die Umlegungsverfahren abgeschlossen waren, hatte die Stadt Erlenbach am Main die erforderlichen Straßen- und Tiefbauarbeiten für das Baugebiet öffentlich unter der fachlichen Begleitung des Ingenieursbüros Jung GmbH aus Kleinostheim ausgeschrieben.
Die Submission kam zu dem Ergebnis , dass die Firma Kunkel aus Neuhütten der günstigste Anbieter war.
Beim offiziellen Spatenstich Mitte März waren Vertreter der beteiligten Ingenieursbüros Jung und der Firma Franz Kunkel anwesend.
Außerdem bekundeten trotz des kühlen Wetters am Samstagmittag erstaunlich viele Bürgerinnen und Bürger aus Mechenhard und Erlenbach ihr Interesse.
Erlenbach am Main besitze - nach Aussage von Caroline Gebler, Stadtreferentin für Wirtschaft / Kultur / Tourismus - ideale Standortvoraussetzungen durch die zentrale Lage in Deutschland und Europa. Die Verkehrsanbindung durch Auto, Bahn, Schiff und Flugzeug sei sehr gut.
Gewerbe- und Industrieflächen für die unterschiedlichsten Ansprüche stünden bereit. Als größter Industrie-Standort im Landkreis Miltenberg und Sitz des größten Arbeitgebers am bayerischen Untermain, dem ICO , sei Erlenbach ein leistungsstarker und innovativer Wirtschaftsstandort in Bayern.
Im Stadtgebiet von Erlenbach existieren vier Gewerbe- bzw. Industriegebiete, die verkehrsinfrastrukturell sehr gut erreichbar seien – betonte Gebler. Die Stadt Erlenbach böte ansiedlungs- und umsiedlungsinteressierten Unternehmen aktuell Flächen im Industriegebiet „Im Fluss“, im Gewerbe- und Mischgebiet „Pfützenäcker“ sowie im neu enstehenden Gewerbe- und Mischgebiet „Sohlöden-Äcker“an.
Erlenbach am Main sei mit seinen rund 10 000 Einwohnern die größte Stadt im Landkreis Miltenberg, vor einem Vierteljahrhundert wäre sie die jüngste Stadt des Freistaates Bayern gewesen. Die Stadt beherberge ein bedeutendes Krankenhaus und sei bekannt für seine Weine.
Die früher selbstständigen und landwirtschaftlich geprägten kleinen Nachbargemeinden Streit (1978) und Mechenhard (1976) wurden Ende der 1970er Jahre eingemeindet.
Die hiesige Kleiderfabrik Horn in Mechenhard ist längst Geschichte.
Viele Bürger sind dennoch optimistisch, dass das neue Mechenharder Projekt nicht als Industriebrache enden wird, sondern neue Arbeitsplätze für die Region bringen kann.
Den offiziellen Spatenstich nahmen vor: Georg Zwiesler und Helmut Hufgard (beide vom Ingenieurbüro Jung GmbH, Kleinostheim), Franz Kunkel (Fa. Franz Kunkel, Neuhütten), Karl Franz (Bauamtsleiter der Stadt Erlenbach am Main), Norbert Berres (EZV Energie Service GmbH, Wörth), Bürgermeister Michael Berninger und Marion Münz (Sparkasse Miltenberg-Obernburg).
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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