BUNDESVERBAND DEUTSCHER ANZEIGENBLÄTTER E.V.
Nachhaltigkeit von kostenlosen Wochenzeitungen – Mythos oder gelebte Praxis?

Kostenlose Wochenzeitungen und Werbebeilagen sind für viele Menschen ein wichtiges Informationsmittel, um ihren Alltag zu organisieren und Neuigkeiten aus ihrem unmittelbaren Umfeld zu erfahren. Im Gegensatz zu Verpackungen aus Papier, die häufig den Einsatz von Plastik vermeiden, steht aber die auf Papier gedruckte Information trotz bestens optimiertem Papier-Recycling immer wieder in der Kritik - insbesondere aus Perspektive des Umwelt- und Klimaschutzes. Häufig beruhen diese negativen Aussagen über den Einsatz von Papier für Zeitungen und Prospekte jedoch auf Mythen und verunsichern Leserinnen und Leser sowie Kundinnen und Kunden. Nicht nur, weil wir als kostenlose Wochenzeitung Teil der papierverarbeitenden Branche sind, sondern als Presseprodukt auch die Aufgabe zur Aufklärung haben, möchten wir Sie über Fakten und Mythen rund um die Nachhaltigkeit von kostenlosen Wochenzeitungen und Papierprodukten im Allgemeinen informieren.

Teil 1: Recycling von Altpapier – Deutschland ist Spitzenreiter

Recycling spielt spätestens seit Einführung des ersten Müllentsorgungsgesetzes im Jahr 1971 eine bedeutende Rolle. Durch korrekte Mülltrennung kann ein Großteil der Abfallprodukte wiederverwertet werden. So auch Papier. Gerade in Deutschland funktioniert der Recyclingkreislauf von Papier so gut wie kein anderer. Kostenlose Wochenzeitungen bestehen, wie die (ihnen) beigelegten Werbeprospekte und andere gedruckte Zeitungen, in der Regel vollständig aus Recyclingpapier. Im Durchschnitt können Papierfasern durchschnittlich bis zu zwölf Mal recycelt werden. Da sich diese Fasern mit der Zeit abnutzen, ist es von Bedeutung, dass auch weiterhin Papiere mit Frischfaseranteil in Umlauf kommen, um den Kreislauf am Leben zu erhalten. Das dafür benötigte Holz stammt dem Verband DIE PAPIERINDUSTRIE zufolge in Europa überwiegend aus Sägewerksabfällen oder Durchforstungsholz. Das bedeutet, dass alleine für die Papierproduktion hierzulande keine wertvollen Bäume gefällt werden. Auch bei aus dem Ausland importierten Zellstoff, stammt dieser ausschließlich von nachhaltig bewirtschafteten Flächen, für die keine Naturwälder gerodet wurden.

In Deutschland werden jährlich 23 Millionen Tonnen Papier hergestellt. Darunter sind Papiere für Zeitungen, Bücher, Hygienepapiere oder Verpackungen und Kartonagen. Nach Angaben der Papierindustrie werden 79 Prozent des verbrauchten Papiers wieder erfasst und dem Kreislauf zugeführt. Beim Rest handelt es sich um Papiere, die z.B. als gebrauchtes Toilettenpapier oder verschmutzte Pizzakartons nicht mehr recycelt werden können. Es sind aber auch Akten oder Bücher, die dauerhaft ihren Platz in Archiven oder Regalen finden.

Damit der Altpapierkreislauf auch weiterhin funktionieren kann, kommt es auf die Mithilfe aller an. Durch die richtige Mülltrennung und -entsorgung können Privatpersonen wie Unternehmen dazu beitragen, dass auch zukünftig die Umwelt geschützt werden kann. Denn bei der Produktion von Recyclingpapier werden auch andere Ressourcen geschont. So können laut Umweltbundesamt in der Herstellung im Vergleich zu Frischfaserpapier etwa 50 Prozent Energie und knapp 70 Prozent Wasser eingespart werden. Zudem entstehen weniger CO2-Emissionen und Abfall. Die deutsche Papierindustrie nutzt den technischen Fortschritt, um immer effizienter zu werden. So wird das eingesetzte Wasser zunächst mehrmals im Kreislauf geführt und vollständig geklärt wieder abgegeben.
Diese und weitere Informationen finden Sie unter www.papierkannmehr.de.

Nachhaltigkeit von kostenlosen Wochenzeitungen – Der Wald – Zeitungspapier zerstört keinen Lebensraum
Nachhaltigkeit von Wochenzeitungen – Ökobilanz digitaler Angebote wird unterschätzt
Autor:

meine-news.de Redaktion aus Miltenberg

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Aktuelle Angebote

Beruf & AusbildungAnzeige
2 Bilder

Wir suchen dich!
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (m/w/d) | Kieferorthopäde Dr. Claus Latz, Erlenbach

Komm in unser Team! Wir suchen in Voll- oder Teilzeit, 3- bis 4,5-Tage-Woche: Zahnmedizinische Fachangestellte (m/w/d) Du möchtest kleinen und großen Patienten zu einem strahlenden Lächeln verhelfen? Dann bist du bei uns richtig! Du hast eine selbstständige Arbeitsweise und evtl. einen Röntgenschein (dieser wäre von Vorteil)? Du erhältst eine Einarbeitung, abgestimmt auf die Vorkenntnisse (KFO-Vorkenntnisse sind nicht erforderlich). Wir bieten: ein sympathisches, engagiertes Teammoderne und...

Beruf & AusbildungAnzeige

Fripa auf der Berufs- und Ausbildungsmesse in Amorbach 🗓️🎯

Am Samstag, 23.11.2024 von 11:00 bis 14:00 Uhr beraten wir ausführlich zu unseren Ausbildungsberufen und Karrieremöglichkeiten. Du willst deine Karriere in die Hand nehmen und Teil eines starken Teams werden? Dann schau an unserem Stand vorbei und entdecke, welche spannenden Möglichkeiten bei uns auf dich warten! 💼💪 Wir freuen uns auf dich! 💙 www.fripa.de

Auto & Co.Anzeige
1:18

Autoaufbereitung in Elztal-Dallau
Rundgang durch die Mehrwert-Werkstatt Stumpf

Schau dir an, wo du dein Fahrzeug vertrauensvoll abgibst. 🚗👋 Komm mit auf einen Rundgang durch unseren Betrieb. 🔄️ Mit unserem Know-how, dem Einsatz modernster Technik und unserer beruflichen Leidenschaft sorgen wir für das Wohl deines Fahrzeuges. 🚗💎 Privat- und Gewerbekunden aus dem gesamten Bundesgebiet nutzen unsere Dienstleistungen. Durch den Mini-Rundgang könnt ihr bei uns Reinspicken, auch wenn ihr weiter weg vom schönen Elztal-Dallau wohnt. 🤗 #sauberfahren #kfzstumpf #kfzwerkstatt...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.