Landkreis Miltenberg Spitze im Rhein-Main-Gebiet mit Quote von 2,9 Prozent
„ Die Stimmung in den Betrieben ist eher verhalten. Die Aussichten bundesweit und in der Region haben sich aktuell eingetrübt. Viele Prognosen wurden nach unten korrigiert. Wir sind aber zuversichtlich, was den Arbeitsmarkt betrifft. Die Entwicklung bleibt abzuwarten!“ Petra Jakob, die Leiterin der Agentur für Arbeit im Landkreis Miltenberg kann mit 2,9 Prozent (Vorjahr: 3,2 Prozent) im Oktober die beste Arbeitslosenquote am Bayerischen Untermain und im Rhein-Main-Gebiet vorweisen.
Auch bei den einzelnen Personengruppen sah es rosig aus: Jüngere unter 25 Jahren 2,6 Prozent, Ältere zwischen 50 und 65 Jahren 3,4 Prozent.
Doch sie wiegelt ab: „ Der Oktober war wie üblich. Die Zahl von 221 arbeitslosen Jugendlichen war durch die Abmeldungen in Studium deutlich rückläufig. Trotz des milden Wetters gab es schon die ersten „Winterarbeitslosen“. Erfreulich ist, dass wir diesen Herbst durch intensive Beratung und Information mehr Kunden zu betrieblichen Umschulungen verhelfen konnten. Weniger erfreulich war, dass mehr Kunden in Transfergesellschaften einmündeten. Dahinter stecken betriebliche Probleme.“
2.093 Männer und Frauen waren Mitte Oktober ohne Arbeit und bei der Agentur für Arbeit (1.193) oder dem Jobcenter in Miltenberg (900) gemeldet, 181 weniger als im September und 200 weniger als vor einem Jahr. Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr profitierten vor allem die Kunden des Jobcenters Landkreis Miltenberg, vom Rückgang gegenüber dem Vormonat die Kunden der Arbeitsagentur.
Die Zahl der offenen Arbeitsstellen lag im Oktober bei 710, 77 Arbeitsstellen mehr als vor zwölf Monaten. Die Unternehmen meldeten 183 neue Jobs im Laufe des Monats, 22 weniger als vor einem Jahr. Etwa die Hälfte der Angebote kam aus der Zeitarbeit, 15 aus dem verar-beitenden Gewerbe und 19 aus dem Handel. Aufträge aus dem Metallbereich blieben rar. Es gab kaum Stellenzugänge im Bereich Hotel- und Gaststätten, Maschinenbau und Automotiv. Für zerspanende Berufe sah es besser aus, aber hier fehlten die Bewerber. Dagegen wurde eine ganze Reihe von Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen sowie Krankenpfleger und Al-tenpfleger gesucht. Insgesamt dauerte es länger, bis die Nachfrage der Unternehmen bedient werden konnte.
Autor:Agentur für Arbeit Pressestelle aus Aschaffenburg |
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