Landkreis Miltenberg behauptet Spitzenposition: Arbeitslosenquote von 2,9 Prozent
„Die Grundstimmung ist gut, jedoch verhalten in Hinsicht auf 2015. Die Unternehmen und die Arbeitnehmer haben im vergangenen Jahr gewisse Unsicherheiten verkraften müssen. Da wird man vorsichtig.“ So beschreiben die Arbeitsvermittler des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit in Obernburg den aktuellen Arbeitsmarkt im Dezember. Mit 182 neuen Stellenangeboten, etwa so viele wie vor einem Jahr, präsentierte sich die Nachfrage stabil. Bislang gab es kaum Entlassungen im Bau, im Garten- und Landschaftsbau und bei den Zimmereien. Es wird durchgearbeitet, soweit es die Witterung zulässt.
Im Bereich Soziales und Pflege (auch Betreuungskräfte) und öffentlicher Dienst war ein leichter Anstieg der Nachfrage festzustellen, ebenso in der Metall- und Maschinenbauindustrie. Dagegen litt die Stimmung in der Branche Logistik / Verkehr, weil verschiedene große Auftraggeber ihre Leistungen vermindern.
2.102 Männer und Frauen waren Mitte Dezember ohne Arbeit und bei der Agentur für Arbeit (1.222) oder dem Jobcenter in Miltenberg (880) gemeldet, 44 mehr als im November und 278 weniger als vor einem Jahr. Das war der stärkste Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vorjahres-Vergleich, besser als in Stadt und Landkreis Aschaffenburg
793 Bewerber meldeten sich im Dezember arbeitslos, 28 mehr als vor einem Jahr. Wie die Leiterin der Agentur für Arbeit Obernburg Petra Jakob berichtete, kamen insbesondere Abbrecher weiterführender Schulen nach der Probezeit und Abbrecher der Ausbildung. Noch bevor der Schnee fiel, sprachen auch ein paar typische Winterarbeitslose aus den Außenberufen vor. Gleichzeitig beendeten 752 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 74 mehr als im Vorjahr. 333 Personen mündeten in Erwerbstätigkeit oder Ausbildung. Der Arbeitsmarkt war offenbar auch im Dezember noch aufnahmefähig.
Der Landkreis Miltenberg hielt mit einer Arbeitslosenquote von 2,9 Prozent (Vorjahr: 3,0 Prozent) die Spitzenstellung am Bayerischen Untermain und im Rhein-Main-Gebiet. Dabei sah es im Raum Miltenberg (Quote: 2,8 Prozent) noch etwas besser aus als im Raum Obernburg (Quote: 3,0 Prozent), der einzigen Region, in der die Arbeitslosenquote gegenüber dem November nicht zunahm.
Autor:Agentur für Arbeit Pressestelle aus Aschaffenburg |
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