Landkreis Miltenberg: Arbeitslosenquote 3,5 Prozent
„Die Nachfrage nach Personal war im Januar verhalten, aber besser als vor einem Jahr. Die Firmen scheinen unsicher, was die wirtschaftliche Entwicklung im laufenden Jahr bringt. Unabhängig davon haben Facharbeiter wie CNC-Dreher, Fräser, Elektro-Techniker oder Industriemechaniker gute Karten auf dem Arbeitsmarkt. Von diesen Fachkräften könnte der Markt noch weitere aufnehmen.“ Ernst Kunkel von Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit in Obernburg beschrieb ein differenziertes Bild des Arbeitsmarktgeschehens im Landkreis Miltenberg.
Für 841 Stellen suchten die Betriebe Personal, 176 mehr als vor einem Jahr. 159 Angebote konnte der Arbeitgeber-Service im Laufe des Monats neu akquirieren, 25 mehr als vor einem Jahr. Vierzig Prozent der Jobs lieferte die Zeitarbeit mit 63 Angeboten, vor dem verarbeitenden Gewerbe mit 22 Angeboten und dem Handel mit 25 Angeboten. Insbesondere im Handel gehe es weniger um zusätzliche Stellen als um Austausch von Mitarbeitern. Auch im öffentlichen Dienst, im Bereich Erziehung und Unterricht und im Sozialwesen wurden Mitarbeiter gesucht, insbesondere für die Betreuung von Flüchtlingen.
1.467 Männer und 1.080 Frauen waren am Stichtag im Landkreis arbeitslos und bei der Agentur für Arbeit (1.487) oder dem Jobcenter des Landkreises Miltenberg (1.060) gemeldet, exakt so viele wie vor einem Jahr. Bei den Personengruppen waren deutliche Zunahmen gegenüber dem Vorjahr bei den Jüngeren (plus 25) und den Ausländern (plus 95) zu verzeichnen, Allein bei den Frauen (minus 12) reduzierte sich die Arbeitslosigkeit.
Die Arbeitslosenquote im Landkreis Miltenberg kletterte im Januar auf 3,5 Prozent, wie im Vorjahr. Die Arbeitslosenquoten für die einzelnen Personengruppen lagen zwischen 2,6 Prozent bei den unter 20jährigen und 9,8 Prozent bei den Ausländern.
1.138 Personen meldeten sich im Januar arbeitslos, etwa so viele wie vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten knapp 700 Personen ihre Arbeitslosigkeit, etwas weniger als vor einem Jahr. 230 mündeten in eine Erwerbstätigkeit, 72 begannen eine Ausbildung oder eine Qualifizierungsmaßnahme.
Autor:Agentur für Arbeit Pressestelle aus Aschaffenburg |
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