Landkreis Miltenberg: Arbeitslosenquote 3,1 Prozent - Spitzenplatz am Untermain
„Wir haben wenig Fluktuation. Es läuft gut in den Betrieben. Das Handwerk und die vielen Kleinbetriebe haben alle Hände voll zu tun. Die Auftragsbücher sind gefüllt. Wir nähern uns der Vollbeschäftigung. Dennoch ist es schwer für diejenigen, die aus dem Arbeitsprozess herausgeworfen wurden, wieder hineinzukommen.“ Robert Würger vom Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit in Miltenberg lieferte ein differenziertes Bild des Arbeitsmarkts im Landkreis im September. Die saisonale Komponente betont Bettina Häufglöckner von der Agentur für Arbeit: “Wir hatten vermehrt Abmeldungen in weiterführenden Schulen (Wirtschaftsschule, Technikerschule) und zum Studium. Gleichzeitig besteht Bedarf an Bewerbern, die im Handwerk oder in Hotels und Gaststätten eine Ausbildung machen möchten.“
Der Landkreis Miltenberg setzte sich mit einer Arbeitslosenquote bei 3,1 Prozent (Vorjahr: 3,5 Prozent) auf den Spitzenplatz am Bayerischen Untermain. Bis auf die Ausländer mit einer Quote von 7,2 Prozent, sah es bei allen Personengruppen rosig aus: bei den Jüngeren unter 20 Jahren mit 2,6 Prozent, bei den Männern mit 2,9 Prozent und bei den 50 bis unter 65 jährigen mit 3,6 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit nahm gegenüber August um fast 200 Personen ab. 2.274 Männer und Frauen waren am Stichtag ohne Arbeit und bei der Agentur für Arbeit (1.340) oder dem Job-center in Miltenberg (934) gemeldet, 216 weniger als vor einem Jahr. Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr profitierten vor allem die Kunden des Jobcenters Landkreis Miltenberg, 161 weniger als vor einem Jahr.
831 Bewerber meldeten sich im September arbeitslos, 54 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 1.027 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 23 weniger als vor einem Jahr.
Die Zahl der offenen Arbeitsstellen lag im September bei 767; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 117 Arbeitsstellen mehr. Die Unternehmen meldeten 182 neue Arbeitsstellen im Laufe des Monats, 14 mehr als vor einem Jahr. 95 Stellen kamen aus der Zeitarbeit, mehr als die Hälfte aller neuen Angebote, 20 Jobs kamen aus dem verarbeitenden Gewerbe und 21 aus dem Handel.
Autor:Agentur für Arbeit Pressestelle aus Aschaffenburg |
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