LAG-Steuerkreis gibt grünes Licht für drei neue Projekte
Die aktuelle Förderperiode für die Lokalen Aktionsgruppen (LAG) ist mittlerweile weit vorangeschritten. Im Landkreis Miltenberg hat die LAG Main4Eck von ihrem anfänglich zur Verfügung stehenden Budget von 1,86 Millionen Euro den größten Teil investiert, aber auch mit den verbleibenden rund 107.000 Euro wird die LAG noch einiges tun. Zudem besteht die große Hoffnung auf weitere Budgetaufstockungen auf Grund der weiterhin bestehenden Nachfrage.
Der Steuerkreis hat am Dienstag im ZENTEC in Großwallstadt jeweils einstimmig für drei spannende Vorhaben gestimmt. So gab das Gremium grünes Licht für „Lauschpunkte für die Spessartwege“. Im Projekt, bei dem die LAG Main4Eck mit der LAG Spessart kooperiert, geht es um bis zu 45 Hörstationen entlang der Spessartwege 1 und 2. An diesen Stationen informieren kurze Audiosequenzen über Besonderheiten entlang des Wegs. Diese Tonschnipsel bestehen aus gesprochenem Text, Musik, Geräuschen und Originaltönen. Die Wanderfreundinnen und Wanderfreunde können mit einer Smartphone-App diese Informationen aufrufen, ergänzt durch Karten und Bildmaterial. Für die Bruttosumme von 10.590 Euro werden die Audiosequenzen produziert und in einer frei zugänglichen App bereitgestellt, dazu kommt Öffentlichkeitsarbeit. Projektträger ist der Tourismusverband Spessart-Mainland, welcher mit einer LEADER-Förderung von 6.563 Euro unterstützt wird. Von letztgenannter Summe entfallen auf die LAG Main4Eck und die LAG Spessart jeweils rund 3.281 Euro.
Am Projekt Mitfahrbänke beteiligen sich die Kommunen Mönchberg (die Marktgemeinde ist Projektträger), Röllbach, Klingenberg, Eschau, Dammbach, Heimbuchenthal, Leidersbach und Mespelbrunn mit der Aufstellung von insgesamt 39 Bänken. Mit dem Projekt sollen Mitfahrgelegenheiten organisiert werden, die das öffentliche Nahverkehrsnetz ergänzen. Das Vorhaben schlägt mit insgesamt 64.167 Euro zu Buche, von denen 32.353 Euro durch LEADER aufgebracht werden.
Nicht zuletzt soll auch die Attraktivitätssteigerung des Römermuseums Obernburg vorangetrieben werden. Hier geht es vor allem um eine pädagogische Neukonzeption aufgrund der hohen Zahl von Schulklassen, die das Römermuseum im sogenannten Römersommer des Jahres 2017 besucht haben. Das Museum soll interaktiver gestaltet werden, auch soll es für Veranstaltungen besser ausgestattet werden. Von den Gesamtkosten in Höhe von 35.644 Euro übernimmt die Stadt Obernburg 13.622 Euro, die Unterfränkische Kulturstiftung des Bezirks trägt 4.050 Euro bei und der LEADER-Anteil liegt bei 17.972 Euro.
Abschließend berichtete LAG-Managerin Elisabeth Kluin kurz über die aktuellen Geschehnisse der Bundesarbeitsgemeinschaft der Lokalen Aktionsgruppen (BAG LAG), in dessen Vorstand sie kürzlich gewählt wurde. Außerdem blickte Landrat Jens Marco Scherf, der dem Steuerkreis vorsitzt, kurz auf die Einweihung des Smart-Pfads zurück, der auch dank finanzieller Mithilfe von LEADER in Höhe von rund 140.000 Euro verwirklicht wurde.
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