Kreisverkehrsarbeiten in Sulzbach sehr gut im Zeitplan
Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie liegen die Bauarbeiten am neuen Kreisverkehr in der Sulzbacher Ortsmitte laut Klaus Schwab, Leiter des Staatlichen Bauamts Aschaffenburg, sehr gut im Zeitplan. Nachdem in den letzten Monaten Leitungsarbeiten im Untergrund zu erledigen waren, kann man mittlerweile gut am Verlauf der Bordsteinführungen und Fahrbahnumrandungen sowie der Fahrbahnquerungen erahnen, wie der fünfarmige Kreisverkehr später aussehen wird.
Schwab, begleitet von Projektleiter Thomas Nagel, zeigte bei einem Ortstermin Landrat Jens Marco Scherf und Bürgermeister Martin Stock den Baufortschritt der Maßnahme, bei der Freistaat, Landkreis und Marktgemeinde kooperieren und ihren Teil der Baukosten tragen. Insgesamt werden in Sulzbach rund 1,3 Millionen Euro verbaut – davon 850.000 Euro für den Kreisverkehr, der Rest für Tiefbauarbeiten der Gemeinde Sulzbach für Wasser- und Abwasserleitungen. Den größten finanziellen Anteil trägt der Freistaat Bayern mit 555.000 Euro, die Marktgemeinde schultert 445.000 Euro und der Landkreis ist für seinen Kreisstraßenanteil mit 250.000 Euro dabei. Gemeinde und Kreis bekommen zudem Mittel aus dem Bayerischen Gemeindefinanzierungsgesetz, so Bauamtsleiter Schwab.
Auf einen Spatenstich zum offiziellen Baubeginn am 6. April dieses Jahres hatten die Verantwortlichen wegen Corona verzichtet, nun aber wollte das Bauamt zeigen, dass die Arbeiten wie geplant verlaufen. Die einspurige Verkehrsführung hat sich bislang bewährt und laut Thomas Nagel habe man gut daran getan, auf eine Ampel zu verzichten und den Verkehr stattdessen in Einbahnrichtung gen Obernau zu führen. Der ebenfalls einspurige Verkehr in Richtung Kleinwallstadt verlaufe über Niedernberger Straße und Kleewiesenweg. Bei dieser Umleitung habe man mit der Errichtung von Zäunen verhindert, dass Amphibien dem Umleitungsverkehr zum Opfer fallen, lobte Landrat Jens Marco Scherf.
Auch die Tatsache, dass der Markt Sulzbach rund um den Kreisverkehr viel Grün in die Ortsmitte bringen will, wurde vom Landrat positiv gesehen. Die Gemeinde werde dabei mit Landschaftsarchitekten zusammenarbeiten, erklärte Bürgermeister Martin Stock. Eines allerdings sei klar: Auch, wenn der Kreisverkehr später den Verkehr gut verteilen wird und laut Landrat auch für mehr Sicherheit sorgen wird, so müsse laut Stock dennoch etwas getan werden, um den Verkehr aus dem Ort heraus zu bringen. Bis zu 18.000 Autos pro Tag in der Ortsdurchfahrt seien nicht zu verkraften, sagte er.
Für die auf der Baustelle arbeitende Firma Weiß hatte der Bürgermeister nur Lob parat: „Das sind absolute Profis“, fand er und berichtete von keinerlei Beschwerden aus Reihen der Bevölkerung. Auch Bauamtsleiter Klaus Schwab freute sich über den guten Baufortschritt – vor allem angesichts der Tatsache, dass man im Bestand baut und mit Umleitungen arbeiten muss.
Anfang September erwartet Thomas Nagel den Beginn der Asphaltierungsarbeiten, bereits ab Mitte September soll der Verkehr dann einspurig über die rechte Seite des Kreisverkehrs in Richtung Obernau geführt werden. Mit Bauende rechnet das Staatliche Bauamt Ende November 2020.
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