Kreistag sagt Ja zu Richtlinien der Förderung von Radwegen
Einstimmig hat der Kreistag am Montag Ja zu den Richtlinien zur Förderung von Radwegen im Landkreis Miltenberg gesagt. Die Richtlinien basieren auf dem Radverkehrskonzept des Landkreises, das unter anderem den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur des Landkreises an Bundes-, Staats-, Kreis- und Gemeindestraßen vorsieht.
Nach dem Kreisausschuss, der einige kleinere Änderungen empfohlen und den Richtlinien einstimmig zugestimmt hatte, schloss sich auch der Kreistag ohne größere Diskussion dieser Empfehlung einstimmig an.
Kreisrat Bernd Schötterl, Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses, trug den Bericht zur örtlichen Prüfung des doppischen Jahresabschlusses 2018 vor. Wie bereits Rechnungsprüferin Ilona Hörnig im Kreisausschuss in der vergangenen Woche, legte Schötterl die wichtigsten Zahlen des Jahresabschlusses vor und nannte Kennzahlen, die die finanzielle Leistungsfähigkeit des Landkreises darstellen: die Eigenkapitalquote von 38 Prozent, die Verbindlichkeiten aus Investitionskrediten von 24.625.409 Euro, das Landkreisvermögen von 201.641.873 Euro, die Pro-Kopf-Verschuldung von 191 Euro sowie die liquiden Mittel von 22.056.743 Euro (davon 17,7 Millionen für die Kommunale Abfallwirtschaft zweckgebunden). Wie Hörnig zuvor, kam auch Schötterl zum Schluss, dass die finanziellen Verhältnisse des Landkreises geordnet sind. Der Kreistag stellte den Jahresabschluss 2018 einstimmig fest, erteilte die Entlastung und sprach sich dafür aus, den Jahresüberschuss von 6.471.031 Euro der allgemeinen Rücklage zuzuführen.
Kommunaljurist Oliver Feil gab dem Gremium ein Schreiben des Verwaltungsgerichts Würzburg zur Kenntnis, wonach folgende Damen und Herren für die Zeit vom 1. April 2020 bis 31. März 2025 zu ehrenamtlichen Verwaltungsrichtern gewählt wurden: Edwin Lieb (Mömlingen), Helga Raab-Wasse (Erlenbach), Monika Schuck (Leidersbach), Hermann Spinnler (Sulzbach), Heidi Weber (Obernburg), Roland Weber (Collenberg), Susanne Wörner (Kirchzell) und Frank Zimmermann (Dorfprozelten). Den nicht gewählten Personen aus dem vom Landkreis Miltenberg vorgelegten Wahlvorschlag dankte Landrat Jens Marco Scherf für ihre Bereitschaft zur Kandidatur.
Dem Landrat war es auch ein Anliegen, allen haupt- und ehrenamtlichen Hilfskräften zu danken, die durch den Sturm „Sabine“ nahezu rund um die Uhr im Einsatz waren, um Schäden zu beseitigen. In Spitzenzeiten waren rund 350 Feuerwehrleute an 75 Einsatzstellen aktiv, berichtete er. Meistens hätten die Aktiven Straßen freigemacht, die durch umgefallene Bäume nicht befahrbar waren.
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