Gesundheit der Beschäftigten in Kommunen und Betrieben im bayerischen Odenwald ist Ziel eines übergreifenden Forschungsnetzwerkes

Die Netzwerkpartner der Odenwald-Allianz und die Kooperationspartner des BMBF-Projektes „RegioKMUnet“ trafen sich am vergangenen Montag im Odenwald Faserplattenwerk GmbH in Amorbach zum 3. Netzwerkgespräch. | Foto: Andrea Kaller-Fichtmüller
  • Die Netzwerkpartner der Odenwald-Allianz und die Kooperationspartner des BMBF-Projektes „RegioKMUnet“ trafen sich am vergangenen Montag im Odenwald Faserplattenwerk GmbH in Amorbach zum 3. Netzwerkgespräch.
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Netzwerkparter der Odenwald-Allianz und Kooperationspartner des BMBF-Projektes „RegioKMUnet“ trafen sich zum 3. Netzwerktreffen in Amorbach

Die vielen Teilnehmer zeigten, dass das Interesse an dem Projekt sehr groß ist: Am vergangenen Montag trafen sich die Netzwerkpartner der Odenwald-Allianz und die Kooperationspartner des vom Bundesministerium für Arbeit und Forschung (BMBF) geförderten Projektes „RegioKMUnet“ zu ihrem mittlerweile 3. Netzwerktreffen im Odenwald Faserplattenwerk GmbH (OWA) in Amorbach.

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Zunächst gab Wolfgang Fischmann, Projektleiter des BMBF-Projektes „RegioKMUnet“ vom Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin (IPASUM) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, einen kleinen Überblick über das Projekt. Ziel von RegioKMUnet ist die Entwicklung und Umsetzung eines ganzheitlichen Konzeptes zur Förderung eines systematischen betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) in klein- und mittelständischen Betrieben (KMU) sowie bei kommunalen Arbeitgebern. Zwei thematische Schwerpunkte stehen dabei im Fokus: die psychische Gefährdungsbeurteilung und die Chancen und Risiken der Digitalisierung der Arbeitswelt.

Die Verbundpartner, die das Projekt durchführen, sind die Grundig Akademie, die für die Durchführung der Maßnahmen in den Unternehmen zuständig ist, der Medizinische Dienst der Krankenversicherung in Bayern (MDK Bayern), der die Betriebsärzte bedienen wird – beispielsweise mit Hilfe von Schulungen – und das Institut IPASUM, das die Analyse der Daten vornehmen wird und das Projekt als Forschungsauftrag für drei Jahre begleitet. Um die Daten zu erheben, haben die beteiligten Unternehmen Mitarbeiterbefragungen durchgeführt.

Unternehmen beteiligt

Beim Projekt sind insgesamt 5 Unternehmen aus dem bayerischen Odenwald beteiligt: Odenwald Faserplattenwerk GmbH in Amorbach, Fella Maschinenbau GmbH in Amorbach, Breunig & Co. Modell- und Formenbau GmbH in Weilbach, Afriso-Euro-Index GmbH in Amorbach und EMB Energieversorgung – Miltenberg-Bürgstadt GmbH & Co. KG in Miltenberg. Als gleichsam 6. Unternehmen fungieren die Kommunen der Odenwald-Allianz (Amorbach, Kirchzell, Laudenbach, Miltenberg, Rüdenau, Schneeberg und Weilbach).

Im anschließenden Schritt wird das Institut IPASUM die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragungen auswerten und gleichsam Baustellen erarbeiten, an denen mit entsprechenden Maßnahmen angesetzt werden kann, um die Erwerbsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten.

Masterplan „Campus GO“

Das Projekt RegioKMUnet wiederum ist Teil des Masterplans „Campus GO – smarte Gesundheitsregion bayerischer Odenwald“. Es bietet die optimale Gelegenheit, grundsätzliche Fragen der gesundheitlichen Prävention zu verfolgen. Mit der Vernetzung durch das Projekt sollen die betriebsärztliche bzw. arbeitsmedizinische Versorgung und das betriebliche Gesundheitsmanagement verbessert sowie die Lebensqualität in der Region erhöht und die Arbeitsplätze gesichert werden.

Derzeit erfolgt die Analyse der Daten am Institut IPASUM. Ab Herbst 2017 wird die Grundig Akademie, deren Vertreter sich beim Netzwerktreffen vorstellten, mit der Erarbeitung geeigneter Maßnahmen beginnen. Die Umsetzung derselben in den Unternehmen wird voraussichtlich ein dreiviertel Jahr in Anspruch nehmen. Daran anschließend erfolgt ab etwa Mitte 2018 die Erfolgskontrolle. Das Projekt wird Ende des Jahres 2018 abgeschlossen sein.

Für die Unternehmen sprachen Armin Hawlik (Afriso-Euro-Index), Martina Fella (Fella Maschinenbau) sowie Helmut Dörr und Ralf Dörig (OWA).

Autor:

Andrea Kaller-Fichtmüller aus Miltenberg

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