Genehmigter Bauantrag gibt grünes Licht für Amorbacher Stadthotel
Mit einem dicken Bündel von Unterlagen im Gepäck hat sich Landrat Jens Marco Scherf am Donnerstag, 6. 4. 2017 auf den Weg nach Amorbach gemacht, um dem Fürstenhaus zu Leiningen, vertreten durch Fürst Andreas und Prinz Ferdinand zu Leiningen sowie Dirk Herrmann (Immobilienmanagement) den vom Landratsamt genehmigten Bauantrag für die Errichtung der Stadthotels zu überreichen.
Der Bauantrag war Ende Januar eingereicht worden, am Montag waren wegen Abweichungen notwendige Unterlagen nachgereicht worden. Binnen weniger Tage konnte der Antrag schließlich genehmigt werden, so dass das Fürstenhaus nun grünes Licht für den Bau des neuen Stadthotels hat. Ein „komplexes Projekt“ sei das Bauvorhaben, sagte Scherf, aber auch solche Vorhaben könnten gelingen, wenn sich alle Verantwortlichen sehr früh zusammensetzen, Probleme besprechen und klären, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssten und welche Unterlagen notwendig sind. „Das war hier vorbildlich“, lobte der Landrat das perfekte Zusammenspiel von Fürstenhaus, Stadt Amorbach und allen Fachbehörden. Er freute sich über den unternehmerischen Mut des Fürstenhauses, ein für die Stadt Amorbach so wichtiges Projekt umzusetzen. Dieses sei nicht nur für Amorbach wichtig, sondern tue dem gesamten Landkreis gut. „Es soll Leben in die Stadt kommen“, stellte Scherf fest, der Amorbach als „eine Säule des Landkreises“ bezeichnete.
Ähnliche Töne kamen aus dem Mund von Andreas Fürst zu Leiningen, der rund sieben Millionen Euro in die Hand nimmt, um mitten im Amorbacher Altort dringend notwendige Bettenkapazitäten zu schaffen. „Kritisch und manchmal schwierig“ sei es gewesen, „aber am Ende zählt das Ergebnis“, sagte der Fürst, der auch von vielen Empfindlichkeiten im Laufe der Bauvorbereitung berichtete.
Dem stimmte auch Bürgermeister Peter Schmitt zu, der angesichts der Bedeutung und der Dimensionen des Vorhabens von “ganz normalen Emotionen“ sprach. Die Zusammenarbeit mit Kreisbauamt und Kreisbaumeister Andreas Wosnik sei vorbildlich gewesen, erinnerte er sich. Es gehe darum, die Schnittstellen schon früh zu steuern, sagte Schmitt. Die Schaffung von Bettenkapazitäten sei schon lange ein Thema in der Stadt, blickte er viele Jahre zurück. Es habe gegolten, Ruhe zu bewahren und vor der Realisierung wichtige Fragen zum Umfang des Projekts zu klären, sagte der Bürgermeister, der dem Fürstenhaus für sein Engagement dankte.
16 Monate seien von der Idee bis zum Baubeginn vergangen, rechnete Dirk Herrmann vor, ein laut Fürst Andreas „relativ sportlicher Zeitraum.“ Ohne den für die fürstlichen Immobilien zuständigen Herrmann hätte dieses Projekt nie den jetzigen positiven Verlauf genommen, lobte der Fürst seinen Angestellten, der das Vorhaben vorangetrieben habe.
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