Fachdialog „Kommunale Jugendpolitik“
Kinder- und Jugendpolitik - ein Standortfaktor für Kommunen mit Zukunft!
Mit dieser zentralen These beschäftigten sich haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter aus der Jugendarbeit, Jugendhilfe, Schule und politisch Verantwortliche am vergangenen Samstag im JUKUZ in Aschaffenburg.
Im Rahmen des langjährigen Kooperationsprojektes der KOJA LRA Miltenberg, LRA Aschaffenburg sowie der Stadt Aschaffenburg und der jeweiligen Jugendringe wurde besonders das Thema „Jugendinteressen vertreten und vernetzen“ herausgearbeitet.
„Eine eigenständige Jugendpolitik wird entweder auf der kommunalen Ebene stattfinden oder gar nicht“, so der Hauptreferent des Tages, Winfried Pletzer vom BJR. „Entwicklungsbereite Städte und Gemeinden mit Zukunft werden in die kommunalpolitischen Standortfaktoren Kinder-, Jugend- und Familienkompetenz investieren.“
Die Existenz vieler Kommunen und der lokalen Wirtschaft steht vielerorts schon jetzt auf dem Spiel!
Was hält junge Menschen in ihrer Heimat, was hindert sie am Wegzug bzw. bewegt sie, beispielsweise nach dem Studium, wieder in die Heimatgemeinde zu ziehen?
Die Jugendpfleger und hauptamtliche MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung und der Jugendringe boten einen umfassenden Überblick über die Region.
Wie funktioniert es hier bei uns - was sind sog. Best-Practice-Beispiele und wie können die Akteure vor Ort eine gelingende Kinder- und Jugendpolitik voranbringen? Der Mömlinger Bürgermeister Scholtka hatte sich dieses Themas besonders angenommen.
Es gab viele gute Antworten und einige sehr gute Beispiele, was in den Landkreisen und der Stadt bereits dafür getan wird. Vor Allem aber wurde festgestellt, dass sich vielerorts noch einiges tun muss!
Als eine erste Maßnahme wurde ein Austauschtreffen der Gemeinden im Mittelzentrum Obernburg/Elsenfeld unter Koordination der KOJA Miltenberg angeregt und bereits konkret angegangen
„Die Geschwindigkeit und die Ernsthaftigkeit, mit der dieser Sachverhalt zur Kenntnis genommen und in konkretes Handeln umgesetzt wird, wird wesentlich über die Zukunftschancen der Städte und Gemeinden, damit aber auch über die des jeweiligen Kreises und des Landes entscheiden!“ (Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg, 2011)
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