Der Geschäftsführer des Jobcenters Landkreis Miltenberg Alfons Opolka geht in den Ruhestand
Nach fast 13 Jahren als Geschäftsführer des Jobcenters Landkreis Miltenberg geht der Leidersbacher Alfons Opolka (63) zum 31. Juli in den Ruhestand. Harald Maidhof, der Leiter der Agentur für Arbeit Aschaffenburg verabschiedete Opolka mit großem Lob: „Sie haben in den mehr als 40 Jahren zuerst beim Arbeitsamt, dann bei der Agentur für Arbeit und zuletzt beim Jobcenter hervorragende Arbeit geleistet und sich mit Engagement und Nachdruck für die Menschen und die Mitarbeiter eingesetzt. Wir hatten immer ein gemeinsames Ziel: Wir wollen den Menschen auf dem Arbeitsmarkt helfen. Das ist Ihnen in den verschiedenen Funktionen wirklich gut gelungen.“
Auch Landrat Jens Marco Scherf würdigte Opolkas konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit, seine offene und verlässliche Art und seine Kreativität, aus der viele wirkungsvolle Projekte entstanden seien.
Alfons Opolka kam nach einer Ausbildung als Industriekaufmann bei der Fa. Linde in Aschaffenburg und ein paar Jahren Berufserfahrung zur damaligen Kindergeldkasse. Dann folgte der Aufstieg Schritt für Schritt, die Qualifizierung zum Diplom-Verwaltungswirt und die Ausbilder-Eignungsprüfung. 14 Jahre gab er danach als Ausbildungsleiter sein Wissen an die Nachwuchskräfte weiter, unterbrochen durch Trainereinsätze bei der Einführung von EDV, bei der Organisationsentwicklung hin zum „Arbeitsamt 2000“ und den Projekten „Leistungsorientierte Führung und Controlling“.
Ein berufliches Highlight waren die zahlreichen Trainereinsätze mit der Einführung der Arbeitsverwaltung in den neuen Bundesländern anfangs der 90er Jahre. 2001 wurde Alfons Opolka Geschäftsstellenleiter der Arbeitsagentur Miltenberg. Und dann kam sein Meisterstück: mit der Einführung des Sozialgesetzbuches II und der Einrichtung der Jobcenter wurde er 2005 Geschäftsführer des Jobcenters Landkreis Miltenberg. Sozial- und arbeitsmarktpolitisch war das Neuland, das Opolka mit einen Team aus Mitarbeitern der Arbeitsagentur und des Landratsamt nun bearbeitete.
Opolka: „Eine ganz neue Behörde einzuführen und zu entwickeln, war wirklich spannend. Für mich waren die Hartz IV Gesetze mit die genialsten Gesetze in der Geschichte der BRD: Zwei unterschiedliche Behörden bringen ihre Stärken und Kompetenzen ein, um gemeinsam ein Problem zu lösen. Das ist hier im Landkreis Miltenberg dank allen Beteiligten gut geglückt. Wir haben für unsere Kunden gute Arbeit geleistet und vielen Menschen den Weg in Arbeit geebnet. Die Erfolge gelangen insbesondere durch von den Mitarbeitern und Führungskräften initiierte Projekte, mit denen die Integrationen von Kunden unterstützt wurden.“
Trotz vieler Projekte fand Opolka noch Zeit als nebenamtlicher Trainer, für Führungskräfteseminare der Bundesagentur im ganzen Bundesgebiet und als Kommissionsmitglied in Assessment Center zur Auswahl von Führungskräften der Bundesagentur für Arbeit in Bayern.
Im Ruhestand wird sich Alfons Opolka seinen Hobbys widmen: Urlaube Deutschland, ein- und mehrtägige Wanderungen und E-Bike-Touren mit Ehefrau Helena und mit Freunden, mehr Zeit für die vier Kinder und vier Enkelkinder, endlich wieder mal zum Angeln an den Main, und mehr Zeit für die Arbeit auf dem „kleinen Bauernhof“ mit Hühnern, Enten, Puten und Stallhasen.
Bis zur endgültigen Neubesetzung wird der bisherige Stellvertreter Peter Henn-Mücke die Geschäfte führen.
Autor:Agentur für Arbeit Pressestelle aus Aschaffenburg |
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