TV Kirchzell verliert äußerst unglücklich / 29:30-Heim-Niederlage gegen Gelnhausen
Ein an Spannung und Attraktivität nicht zu überbietendes Handball-Match lieferten sich der TV Kirchzell und der TV Gelnhausen am Abend des 25.1. in Miltenberg. Es war Dramatik pur angesagt, Alfred Hitchcock hätte den Thriller nicht viel besser inszenieren können.
Zunächst jedoch gab es eine Schweigeminute für die so grässliche Bluttat in Aschaffenburg, was nicht nur den Sport eigentlich so in den Hintergrund stellt.
Gelnhausen ging sofort in ein atemberaubendes Tempospiel, der TVK stand dem aber in nichts nach.
Knapp 500 Zuschauer, darunter auch eine große und lautstarke Fangruppe aus Gelnhausen, verwandelten die Halle von Beginn an in ein faires Tollhaus.
Keine Mannschaft konnte sich in irgendeiner Form groß absetzen, drei Tore Unterschied waren in Abschnitt eins das Maß aller Dinge.
Mit einer noch nicht beruhigenden 18:15- Führung für Kirchzell ging es für beide Teams zur Halbzeitanalyse.
Nach dem Pausengetränk konnte der Gastgeber den Drei-Tore-Abstand eine Weile lang recht verdient halten.
Gelnhausen kam zurück und egalisierte zunächst, um später sogar selbst mit zwei Toren in den Vorteil zu gehen.
Die Spannung war auf dem Siedepunkt angelangt, als Kirchzell in Minute 58:21 erneut zum Ausgleich traf.
Als Gelnhausen kurz vor Toresschluss mit 30:29 in Führung lag, verpuffte der letzte und vehemente Angriff des TVK leider im Abwehrbollwerk der Gäste.
So stand der TVK letztendlich traurig, bedröppelt und mit leeren Händen da, weil es für die Einheimischen nicht zu einem durchaus gerechten Remis reichte.
Die ansonsten souveränen Referees trugen zum Ende hin mit einigen doch zweifelhaften Entscheidungen mit dazu bei, dass es für die Heimmannschaft nicht zu einem gerechten Remis reichen sollte.
Ja, das war Handballsport auf höchstem Niveau, den die beiden Kontrahenten vor ausverkauftem Haus zelebrierten mit dem etwas glücklicheren Ende für den stolzen Rangzweiten der Liga Süd-West.
Kirchzell stellte über die gesamten 60 Minuten eine aufopferungsvoll kämpfende Abwehr gegen überaus wendige Spieler des TVG, die immer wieder die schnelle Mitte und das eins gegen eins versuchten.
Nun heißt es, Mund abputzen, um am 1. Februar die nächsten Pluspunkte bei dem nur auf dem Papier zu bezeichnenden Underdog Bergische Panther einzufahren.
Autor:Karlheinz Dolzer aus Schneeberg |
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