Türkisch-Islamischer Verein Miltenberg kochte für Asylsuchende in Miltenberg
Drei Tage lang feierte der Türkisch-Islamische Verein DITIB Miltenberg sein Opferfest. Zur Tradition gehört es, dass die Hälfte vom Geschlachteten an Bedürftige weitergegeben wird. Dieses Jahr hat sich der Verein dazu entschlossen, seinen Beitrag für die in Miltenberg angekommenen Asylsuchenden zu leisten.
Zwei Tage lang kochten die Frauen des Vereins Linsensuppe, Gulasch, Reis, Salat und fertigten das süße Gebäck Baklava. Um „ein Stück Heimat“ zu vermitteln wurde auch arabisches Fladenbrot eingekauft. 2. Vorsitzender Baskaya Turan: „Das Opferfest ist für uns so ähnlich wie Weihnachten. Mit der Einladung zum Essen beschenken wir die in der Realschule und Jugendherberge untergebrachten Flüchtlinge.“ Rund 400 Asylsuchende konnte 1. Vorsitzender Sami Ünal am Sonntag, 27. September 2015, in der Moschee in Miltenberg begrüßen.
Auch Miltenbergs Bürgermeister Helmut Demel nahm an dem Essen teil. Er begrüßte die Flüchtlinge und hieß sie in Miltenberg willkommen. Er betonte, dass es nur durch die gute Zusammenarbeit mit dem Türkisch-Islamischen Verein überhaupt möglich sei, die momentane Situation mit den Flüchtlingen zu bewältigen. Baskaya Turan bedankte sich bei der Stadt für das harmonische Miteinander, das Verständnis und den Einsatz für die Asylsuchenden. Sowohl Bürgermeister Demel als auch die Vorsitzenden des Türkisch-Islamischen Vereins sind sich einig, dass nur gemeinsam die anstehenden Probleme gelöst werden können.
Autor:Susanne Flicker aus Miltenberg |
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