Jagdhornbläser
Tradition zum Hören und Sehen - Jagdhornbläserkorps Miltenberg-Obernburg beim Festumzug
Jagdhornbläserkorps Miltenberg-Obernburg beim Festumzug
Er ist stets einer der Höhepunkte auf dem größten Volksfest am bayerischen Untermain: Der Festumzug am Samstagnachmittag durch Miltenberg. Aus diesem Anlass nahmen die Jagdhornbläser auf dem Wagen eines Zweispänners Platz. Die vielen Schaulustigen genossen den Anblick des prächtig ausgeschmückten Messewagens und der Pferde. 18 Teilnehmer organisierten den reibungslosen Ablauf. Der Festumzug gehört beim Jagdhornbläserkorps zu den Höhepunkten im Jagdhornjahr. Der Hitze trotzend, bliesen alle kräftig Jagdsignale in die Hörner. Die Zuhörer dankten den Bläsern entlang der gesäumten Feststraße immer wieder mit kräftigem Applaus. Dies wiederum wurde mit Bonbongaben gewürdigt. Das Jagdhornblasen an sich beruht historisch auf praktischer Notwendigkeit. Jagdsignale dienten der Information über weite Distanzen zum Jagdablauf. Sie gaben Aufschluss über vorkommende Wildarten, signalisierten Jagderfolg oder wiesen auch auf Notsituationen hin. Heute immer noch, signalisiert das Jagdhornblasen ein großes Verständnis für ethische Ansprüche und Aufgaben der Jägerschaft. Akustisch wird erlegtes Wild gewürdigt. Den Jagdhornbläsern kommt eine große Verantwortung zu. Das anspruchsvolle Ziel des Jagdhornbläserkorps Miltenberg-Obernburg verbindet Tradition, Jagdethik und Öffentlichkeitsarbeit.
Autor:Karl-Otto steiniger aus Großheubach |
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