Strategieforum soll Metropolregion voranbringen
Sehr zufrieden hat sich Landrat Jens Marco Scherf in der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses zur ersten Sitzung des sogenannten Strategieforums für die Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main am 18. Januar 2018 geäußert. Damit sei gewährleistet, dass die „starke bayerische Stimme“ gehört werde, so Scherf.
Ziel sei es, erstmals über Ländergrenzen hinweg strategische Leitlinien und Visionen für die Region zu entwickeln, erklärte der Landrat und blickte voraus, dass in den zwei bis drei jährlichen Treffen Projekte und klare Verantwortlichkeiten definiert würden. „Uns allen ist bewusst, dass konkrete Projekte notwendig sind“, sagte Scherf und zeigte sich zuversichtlich, dass dies gelingen werde. Dafür sorge allein die geballte Kompetenz in diesem Forum, in dem 16 Institutionen aus vier Bundesländern vertreten sind – einschließlich der vier Staatskanzleien. Aus Bayern seien neben der Staatskanzlei der IHK-Präsident Friedbert Eder dabei sowie er, Scherf, als Vertreter der Region Bayerischer Untermain. Anfang Mai werde Aschaffenburgs Landrat turnusgemäß den Vorsitz der Region übernehmen und im Forum mitarbeiten, kündigte er an.
Anspruch des Forums sei die bessere Verzahnung der zahlreichen Initiativen und Projekte in der Metropolregion, aber auch die Entwicklung tragfähiger und zukunftsorientierter Konzepte. Auf Nachfrage aus dem Kreisausschuss stellte Scherf klar, dass es hierfür eine eigene Geschäftsstelle in der hessischen Staatskanzlei geben werde. „Wir haben unsere klare Erwartung kommuniziert, dass sich etwas tut“, blickte Scherf auf die konstituierende Sitzung zurück.
Einstimmig empfahl der Kreisausschuss dem Kreistag, die Richtlinien zur Förderung von Buchveröffentlichungen zu beschließen. Laut Matthias Krah, Leiter der Abteilung Bauwesen, würden bislang im Haushalt jährlich 2000 Euro für die Förderung von Buchveröffentlichungen im Bereich der Heimatpflege bereitgestellt. Um eine gleichmäßige Mittelvergabe anhand einheitlicher Vorgaben zu gewährleisten, halte man es für erforderlich, die Vergabe der Zuschüsse durch eine Richtlinie zu regeln. Künftig sollen nur Erstauflagen mit höchstens 500 Euro gefördert werden, falls sich diese mit Themen befassen, die auf den Landkreis Miltenberg ausstrahlen. Ein Antrag ist vor Drucklegung zu stellen, über die Gewährung des Zuschusses entscheidet die untere Denkmalschutzbehörde nach Anhörung der Kreisheimatpfleger.
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