Starker Rücklauf bei Befragung der Seniorinnen und Senioren
„Welche Vorstellungen haben Sie von Ihrem Leben im Alter?“, wollte die Fachstelle für Altenhilfeplanung am Landratsamt Miltenberg von rund 2500 zufällig ausgewählten Seniorinnen und Senioren wissen. Bis Ende Mai hatten die Befragten Gelegenheit, den 16-seitigen Fragebogen auszufüllen und jetzt steht fest: Fast 47 Prozent der Befragten haben geantwortet. „Ein tolles Ergebnis“, finden Landrat Jens Marco Scherf und Sozialamtsleiter Manfred Vill.
„Mit dem Rücklauf haben wir eine sehr gute Grundlage für die Fortschreibung unseres Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts“, freute sich Landrat Jens Marco Scherf, als er gemeinsam mit dem Sozialamtsleiter der Ziehung von 30 Gewinnerinnen und Gewinnern durch Glücksfee Antonia Dolzer beiwohnte. Die hohe Rücksendequote ist für den Landrat auch ein Beleg dafür, dass es im Landkreis Miltenberg sehr viele aktive Seniorinnen und Senioren gibt. Bei derartigen Befragungen sei schon eine Rücklaufquote von 30 Prozent ein Erfolg, erklärte Manfred Vill. Dass es nun fast 50 Prozent sei, sei äußerst erfreulich.
In dem Fragebogen wollte das Landratsamt unter anderem wissen, wo Seniorinnen und Senioren Unterstützung erfahren, wie die baulichen Verhältnisse in den Wohnungen sind, welche Wohnformen sie bevorzugen, ob in ihren Kommunen ausreichende Einrichtungen für ältere Menschen vorhanden sind und ob sich die Seniorinnen und Senioren ausreichend informiert fühlen. Auch konnten die Befragten ihre Wünsche äußern. Alle Angaben waren freiwillig und anonym, so dass aus den Antworten keine Rückschlüsse auf die Person gezogen werden konnten.
Die 1172 zurückgeschickten Fragebögen wurden an Professor Dr. Dieter Kulke von der Hochschule für angewandte Sozialwissenschaften Würzburg-Schweinfurt weitergeleitet, der nun die Auswertung vornimmt. Der Fachmann wird auch die Ergebnisse von Befragungen der Gemeinden, der Seniorenbeauftragten sowie der Pflegeeinrichtungen und -dienste einfließen lassen, ebenso von Anbietern der offenen Seniorenarbeit. Auch ein Expertenworkshop am 23. Oktober werde sich mit der Fortschreibung des Gesamtkonzepts befassen, kündigte Manfred Vill an. Zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept gehört aber auch der neue Pflegebedarfsplan für die Jahre 2020 bis 2029, der vom Institut MODUS (Bamberg) erstellt wird. Endgültig über das Konzept soll der Kreistag noch vor der Sommerpause 2019 entscheiden; zuvor soll es im Bildungsausschuss vorgestellt werden.
Die Gewinnerinnen und Gewinner werden in den nächsten Tagen angeschrieben. Sie dürfen sich entweder über Karten für eine Kulturveranstaltung des Landkreises, Geschenkpakete mit regionalen Spezialitäten oder einen Gutschein für Fußpflege/Nagelpflege freuen – jeweils im Wert von 30 Euro.
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