„St. Johannis“ Miltenberg in Feierlaune
Festliche Grundsteinlegung für das neue, bis Jahresende wohl fertige Gemeindezentrum am Burgweg
Besondere Kraftquellen
Miltenberg. Arbeit mache müde - und wer nicht auftanken könne, sei bald erschöpft. Deswegen seien innere Einkehr und Feiern in Gemeinschaft - auch in Anlehnung an Benedikt von Nursia und seine 1500 Jahre alte Lebensformel „Ora et labora“ – bete und arbeite“ – wesentliche Kraftquellen für den zukünftigen Alltag. Das war der Grundtenor einer besonderen Feierstunde am Burgweg in Miltenberg vergangene Woche.
Gut besucht
Denn: Besonderen Grund zum Feiern gab es für die Gläubigen der evangelischen Johanniskirche in Miltenberg am kirchlichen Feiertag Christ Himmelfahrt. Fast bis auf den letzten Platz besetzt waren die Bänke im Langhaus und auf der Empore im festlich geschmückten Gotteshaus.
Grundsteinlegung
Pfarrer Peter Neubert hatte zu einem außergewöhnlichen Feiertags-Gottesdienst eingeladen: Er stand unter dem Motto „Die Freundlichkeit Gottes mit Jesus erfahren und durch Beten und Arbeiten, Feiern und Handeln in die Tat umsetzen“. Danach stand die Grundsteinlegung für das benachbarte neue Gemeindezentrum im Freien auf dem Programm. Im neuen und gegenwärtigen Bau-Projekt käme dieser christliche Auftrag für die Gemeinschaft deutlich zum Ausdruck - das betonte Pfarrer Neubert.
Erinnerungsstücke
Bei musikalischer Begleitung und unter temperamentvollen Posaunenklängen wurden eine Urkunde und verschiedene Erinnerungsstücke (unter anderem ein USB-Stick mit aktuellen Fotos und Texten, eine Gedenkmünze sowie der Gemeindebrief der Kupferkapsel beigegeben, die als Zeit-Zeugen später im Grundstein der Nachwelt zur Verfügung gestellt werden sollten.
Verschluss der Kapsel
Bei dieser bedeutsamen Handlung assistierten dem Pfarrer Peter Neubert Miltenbergs neuer Bürgermeister Helmut Demel und Ulrich Fleischmann vom Kirchenvorstand. Klaus Winkler aus Eichenbühl hatte anschließend die ehrenvolle Aufgabe, die Kapsel lötend zu verschließen.
Fertig bis Jahresende
Nach den Grußworten vor der Kirche begann der gemütliche Teil: Mitglieder und Gäste der evangelischen Johanniskirche stießen auf den hoffnungsvollen Neubau an, der bis Jahresende fertig sein soll.
Noch viel vor
Architekt Christoph Dorn erläuterte die weitere zeitliche Abfolge des Bauprojekts: Rohbau, Errichtung der Holzkonstruktion, Innenausbau und Fertigstellung bis Dezember 2014.
Brückenfunktion
Bürgermeister Helmut Demel verwies auf die symbolische Brückenfunktion des neuen Gebäudes, das evangelische und katholische Christen, Einheimische und Besucher verbinden werde.
Symbolischen Hammerschläge
Stadtpfarrer Christian Lutz , Bürgstadt Neu-Bürgermeister Thomas Grün, Katechetin Helga Neike und Siegfried Schurawski von der evangelisch-freikirchlichen Kirchengemeinde Miltenberg wünschten mit exemplarischen, persönlich gewählten Bibelzitaten und je drei symbolischen Hammerschlägen auf den Grundstein alles Gute für den neuen Gemeinschafts-Bau.
Spendenbereitschaft
Pfarrer Peter Neubert bedankte sich schließlich für den zahlreichen Besuch und die bisher eingegangenen Spenden in Höhe von 30 000 Euro.
Roland Schönmüller
Bild: Symbolische Hammerschläge während der Grundsteinlegung für das neue evangelische Gemeindezentrum in Miltenberg am Burgweg. rsc. / Foto Roland Schönmüller
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.